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HEXX (US) – Entangled In Sin
HIGH ROLLER RECORDS/SOULFOOD
Mit »Wrath Of The Reaper« meldete sich die aus der Bay Area stammende Formation vor gut drei Jahren eindrucksvoll in der Szene zurĂŒck. Da auch die danach absolvierten Konzerte dazu beitragen konnten, den durch die stilistischen Irrungen Ende der 80er/Anfang der 90er gehörig ramponierten Ruf wiederherzustellen, dĂŒrfte die AnkĂŒndigung ein neues Albums dieses Mal weniger Skepsis herrufen, als das vor drei Jahren der Fall gewesen ist.
Sollte dennoch Verunsicherung ob der QualitĂ€t herrschen, sei angemerkt, daĂ diese unbegrĂŒndet ist! Die Herrschaften haben nĂ€mlich erneut ein technisch einwandfrei dargebotenes GerĂ€t abgeliefert. Eines, das jenen urtypischen HEXX-Mix enthĂ€lt, der sich wie in der FrĂŒhzeit dieser Band aus Power und US-Metal sowie einer gehörigen Portion "regionalem" Thrash zusammensetzt.
Wie schon auf dem VorgĂ€nger liefert Frontmann Eddie Vega eine gute Vorstellung und versteht es mit seiner giftigen wie rauhen Stimme das Material mit einer zusĂ€tzlichen Dosis AggressivitĂ€t zu versehen, ohne jedoch zu ĂŒbertreiben. Offenbar eine Frage der Routine und der Reife, denn auch seine Kollegen vermeiden gekonnt auf brachial getrimmte, stumpfe Aggro-Orgien, sondern nehmen mitunter lieber den FuĂ vom Gas, um nach einem, oder auch mehreren, akzentuiert gesetzten Breaks, wieder Dampf zu machen.
Da Ur-HEXXer Dan Watson und sein Kollege Bobbie Wright nicht nur messerscharfe und prĂ€zise Riffs auf Lager haben, sondern eben auch ein HĂ€ndchen fĂŒr ein ausgewogenes MaĂ aus HĂ€rte und Melodien, erweist sich schon die "regulĂ€re Spielzeit" von »Entangled In Sin« als empfehlenswert. DaĂ man in der "Overtime" auch noch die Bandklassiker âșTerrorâč und âșNight Of Painâč in runderneuerter Form anzubieten hat, bringt HEXX zusĂ€tzliche Sympathie-Punkte.
Die sind auch wichtig, denn die AbzĂŒge, die aufgrund des irgendwie komisch drucklosen Sounds (fĂŒr den die an sich als FachmĂ€nner bekannten Tim Narducci und Bart Gabriel verantwortlich waren), der zum Teil schlichtweg zu klischeehaften Texte und des nicht gerade imposanten Covers, gemacht werden mĂŒssen, wollen schlieĂlich kompensiert werden.
beeindruckend | 12 |
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