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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → SCRIPTURE (J) – »Demo 1993«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  SCRIPTURE (J)-Demo-Review: »Demo 1993«

Date:  05.01.1994 (created), 26.09.2020 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Leider hielten sich SCRIPTURE mit Infos arg bedeckt: Dem Beiblatt ging lediglich hervor, daß die Band 1987 gegründet wurde und bis zu den Aufnahmen dieses Demos die Besetzung mehrfach durcheinandergewürfelt wurde.

1994 veröffentlichte die Combo ein weiteres Demo, das den Namen »Risk« trug und auf dem in Kazunori Minemura ein neuer Drummer zu hören war. Kazuhisa Yoshimura, der auf dem 1993er Tape zu hören ist, sollte später bei VIGILANTE spielen.

Die Spur von SCRIPTURE verliert sich nach diesem zweiten Tape, doch Sänger Takayuki Akiba und Gitarrist Hiroshi Gunji tauchten viele Jahre später nochmal bei den Tokioter Thrashern DISASTER auf.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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SCRIPTURE (J)-Logo

Demo 1993

SCRIPTURE (J)-Bandphoto

Wir begeben uns mal wieder nach Japan. Aus Tokyo stammt das Quintett SCRIPTURE, das aus dem großen Demoberg etwas herausgestochen ist. SCRIPTURE spielen powermäßigen Thrash Metal mit sägenden Gitarrenriffs, knochentrockenem Schlagzeug und erträglich rauhem Gesang. Aufgrund dieser Tatsache, nämlich daß SCRIPTURE auf relativ standardmäßigen Thrashgesang bauen, klingt die Herkunft von Vokalist Takayuki Akiba nie durch, so daß auch Leute, die normalerweise mit dem typischen japanisch-klingenden Gesang ihre Problemchen haben, sich mit SCRIPTURE anfreunden können. Dennoch - soweit noch nichts besonderes. Warum also sind mir SCRIPTURE in besonderer Weise aufgefallen? Des Rätsels Lösung ist das Keyboard, welches jedoch mittlerweile selbst bei etwas brachialeren Bands nicht mehr soooo ungewöhnlich ist. Bei SCRIPTURE jedoch klingt das Tasteninstrument so außergewöhnlich, wie man es bei solcher Musik noch nie gehört hat. Das Keyboard ist irgendwo zwischen dem Klangcharakter von ›A Whiter Shade Of Pale‹ von PROCUL HARUM und John Lord zu suchen. Nicht nur, daß es somit an sich schon ziemlich geil klingt, sondern in Kombination mit den thrashigen Gitarren von SCRIPTURE entwickelt sich ein ganz besonderer klanglicher Reiz. Besonders exzessiv wird dieser Kontrast bei dem Mammutstück ›Time Tells Great Crime‹ auf der B-Seite des Demos betrieben. Nicht, daß SCRIPTURE die topaktuelle Masche entwickelt hätten, aber immerhin haben sie ein Element, das sie aus der Masse herausragen läßt, was bei der endlosen Konkurrenz heutiger Tage sehr wichtig ist. Ergo ist das SCRIPTURE-Demo ein Teil, das einen Kauf durchaus rechtfertigt. Auch wenn auf dem Cover groß und breit "for promotion only - not for sale" steht, verkauft die Band dieses Tape für 5 Dollar!


Stefan Glas

 
SCRIPTURE (J) im Überblick:
SCRIPTURE (J) – Demo 1993 (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
© 1989-2024 Underground Empire


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