PATHOS (S) – Katharsis
MASSACRE RECORDS/SOULFOOD
So ganz unbekannt sollten diese Schweden wahrlich nicht mehr sein. Zum einen existiert das Quintett bereits seit 1995, zum anderen handelt es sich bei vorliegendem Album mittlerweile um deren drittes. Das Debut »Hoverface« aus dem Jahre 1997 erschien zunächst in Eigenregie, wenig später jedoch bei BLACK MARK RECORDS. Ebendort wurde auch der Nachfolger »Uni Versus Universe« ein Jahr später veröffentlicht. Seit dieser Zeit war es jedoch relativ still geworden um diese talentierte Formation. Die Gründe dafür liegen zu einem Teil wahrscheinlich an der Tatsache, daß ein Label gesucht werden mußte, zum größeren Teil aber eher darin, daß Sänger Stefan Carlsson der Band den Rücken zukehrte, und erst ein gutes halbes Jahr später in Paul Schöning ein geeigneter Nachfolger gefunden werden konnte. In der Zwischenzeit konnte mit MASSACRE auch ein kompetenter Partner gefunden werden und somit stand einer neuerlichen Veröffentlichung nichts mehr im Weg.
Stilistisch fällt es ungemein schwer, PATHOS zuzuordnen, denn die Band schafft es ebenso, die Gebiete Thrash und Doom abzudecken, wie auch das "Kerngebiet" Progressive und Power Metal. Eine direkte Zielgruppe gibt es demnach nicht wirklich. Als groben Vergleich kann ich am ehesten noch eine Mischung aus HEXENHAUS, MEMENTO MORI, ABSTRAKT ALGEBRA und CANDLEMASS herstellen und hoffe, daß sich der eine oder andere damit anfreunden kann. Eines sei aber noch unbedingt mitgeteilt: Ein einmaliges Testhören reicht für diese Scheibe keinesfalls!
beeindruckend | 12 |