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BIG SCENIC NOWHERE – Vision Beyond Horizon
HEAVY PSYCH SOUNDS/CARGO
Es ist wohl durchaus legitim zu hinterfragen, ob es sich bei BIG SCENIC NOWHERE um ein auf Langlebigkeit angelegtes Unternehmen handelt. SchlieĂlich erwecken die Besetzung und die ĂŒppige GĂ€steliste (unter anderem sind Tony Reed (MOS GENERATOR), Nick Oliveri, Per Wiberg (SPIRITUAL BEGGARS) sowie Lisa Alley und Ian Graham von THE WELL mit von der Partie) eher den Eindruck, »Vision Beyond Horizon« wĂ€re spontan entstanden und von einer Art "Stoner-Super-Group" in die Welt gesetzt worden, die sich lediglich dafĂŒr zusammengetan hĂ€tte, um danach wieder ihre eigenen Wege zu gehen.
Das wĂ€r' wahrlich schade, denn die beiden Protagonisten Gary Arce und Bob Balch haben nicht nur die Essenz ihrer HauptbetĂ€tigungsfelder YAWNING MAN und FU MANCHU einflieĂen lassen, sondern die gesamte Bandbreite an Sounds anzubieten, die im Spannungsfeld von Desert und Stoner Rock zu finden ist. Abwechslung ist also regelrecht vorprogrammiert und wird auch tatsĂ€chlich geliefert!
Das trifft zunĂ€chst einmal auf das Vortragstempo zu, denn nach einem eher schwerfĂ€lligen und sperrigen Psychedelic Rocker mit dem Titel âșThe Glimâč geht es mit dem rotzigen âșThe Paranoidâč verdammt flott und auch ĂŒberraschend wohlgelaunt weiter. Der GroĂteil des Materials ist jedoch eher melancholisch angehaucht und entfaltet logischerweise erst durch das entsprechend gemĂ€chliche Tempo sowie die locker-luftige Produktion seine Wirkung. Auch durch die Tatsache, daĂ sich die GĂ€ste die Vocals geteilt haben, ist fĂŒr facettenreichen HörgenuĂ gesorgt. Als besonders gelungen muĂ diesbezĂŒglich jedoch unbedingt âșThe I Was Goneâč erwĂ€hnt werden. Diese Nummer stellt nĂ€mlich eindrucksvoll unter Beweis, wie harmonisch selbst abgefahrener, psychedelischer Stoner Rock mit weiblichem und mĂ€nnlichem Wechselgesang klingen kann.
FĂŒr zusĂ€tzliche Farbtupfer sorgt zusĂ€tzlich noch eine PINK FLOYD-Schlagseite, die in âșHidden Wallâč und âșEn Las Sombresâč sogar durchaus prominent zu vernehmen ist und durch den feinen Klang der Gitarren evoziert wird. Kurz, ein gelungenes, cooles Album! Bleibt bloĂ zu hoffen, daĂ sich die Formation nicht demnĂ€chst wieder in Richtung NOWHERE begibt, denn eigentlich könnte mit »Vision Beyond Horizon« der Grundstein fĂŒr etwas gelegt worden zu sein, daĂ tatsĂ€chlich BIG wird.
http://www.facebook.com/bigscenicnowhere/
beeindruckend | 12 |
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