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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → ODYSSEE (D, Hamburg) – »Witchcraft«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  ODYSSEE (D, Hamburg)-Demo-Review: »Witchcraft«

Date:  05.01.1994 (created), 12.07.2020 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Leider ist mir diese Band absolut unbekannt, und ich habe nie einen Ton von ODYSSEE gehört. Holger hatte dieses Tape definitiv dank nachbarschaftlicher Beziehungen erhalten. Auch mittels Google findet man nichts zu dieser Hamburger Band, so daß unser "Extra-Info" heuer reichlich schmächtig ausfällt.

Supervisor:  i.V. Stefan Glas

 
 

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ODYSSEE (D, Hamburg)-Logo

Witchcraft

Mit ODYSSEE stellt sich eine neue Hamburger Formation vor, die mit einer CD aus dem Jahre 1991, sowie einem aktuellen 4-Track-Demo aufwartet. Schon die Besetzung des Silberlings mit zwei festen Keyboardern läßt die musikalische Marschrichtung erahnen. Die Jungs und Mädels bieten Artrock, der teils recht poppig, dann wieder extrem ruhig daherkommt. Mir persönlich fehlt die Gitarre an einigen Stellen, wo ODYSSEE wirklich schöne Spannungsbögen aufbauen, die dann leider etwas im Sande verlaufen, da man nicht richtig zur Sache kommt. Bestes Beispiel sei hier das siebenminütige ›Deep Inside‹. Hier wird mit einer tollen Instrumentaleinleitung und darauffolgendem Akustikpart mit einem sich steigerndem Tempo ein toller Aufbau eingeleitet, der sich dann leider in einer sehr cleanen Gitarre entlädt. So geht es mir mit einigen Songs, die spannend starten, dann aber nicht ganz die Erwartungen erfüllen. Hat man sich damit abgefunden, kommt man in den Genuß einiger sehr hörenswerter Songs, die unter die Haut gehen. Mit neuer Mannschaft und anderer Sängerin versucht man nun auf dem »Witchcraft«-Demo, viermal zu beweisen, daß man lernfähig ist. Und was soll ich sagen? Beweis gelungen! Die mir teils zu sterile Atmosphäre der »Fools«-CD, wird durch einen wesentlich wärmeren Klang, sowie die emotionsgeladene Stimme völlig aufgelöst. Zwar kommt die Gitarre immer noch zu kurz, aber ODYSSEE schlagen auf »Witchcraft« eindeutig die richtige Richtung ein. So liegt man zwar immer noch eher im Popbereich, was aber bei eingängigen Nummern wie ›Mystic Hours‹ bestimmt nicht negativ zu verstehen ist. Höhepunkt ist ›Queen Of The Night‹. Eröffnet durch das instrumentale ›Ocean‹, welches recht mystisch mit Oboenklängen eine Einleitung schafft, die gespannt macht. Und dann kommt es orchestral, gewaltig und herrlich bombastisch. Düster-schräge, weibliche Backgroundvocals, Geigenklänge und sogar eine Gitarre lassen diesen Song zu einem kleinen Juwel werden, der es verdient, gehört zu werden.


Holger Andrae

 
ODYSSEE (D, Hamburg) im Überblick:
ODYSSEE (D, Hamburg) – Witchcraft (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
© 1989-2024 Underground Empire


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