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THE MURDER OF MY SWEET – Brave Tin World
FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD
Beim fünften Langeisen ist diese schwedische Formation inzwischen angekommen, und schon der erste Höreindruck macht deutlich, daß die Band ihren Weg konsequent weitergegangen ist. Die in den Anfangstagen noch dominanten symphonischen Elemente sind abermals reduziert worden und vom zumindest auf dem Debut »Divanity« und der zweiten Scheibe »Bye Bye Lullaby« noch durchaus prominent vorhandenen Gothic Metal ist inzwischen überhaupt nichts mehr zu vernehmen. Völlig neu erfunden hat sich die Band aber dennoch nicht, schließlich ist Sängerin Angelica Rylin immer noch dabei und ihr Vortrag mindestens so essentiell wie auf den Alben davor. Eigentlich ist ihre ausdrucksstarke und markante Stimme inzwischen nicht nur ein "roter Faden" in der Bandhistorie, sondern mittlerweile das wichtigste Erkennungsmerkmal von THE MURDER OF MY SWEET überhaupt. Ein Glück für ihre Kollegen, daß sie sich im Verlauf der Spielzeit von »Brave Tin World« mehrfach von ihrer besten Seite zeigt und Songs wie ›My Religion‹ oder ›Reasons To Live‹ durch ihre Performance im Endeffekt doch noch zu gefälligen Tracks werden.
"Gefällig" oder dergleichen läßt sich von der Musik nämlich leider nicht immer sagen, vor allem mit dem zeitweilig in schlimmster 80er Version "getunten" Keyboard dürfte sich die Band kaum einen Gefallen tun. Dieses "Gequäke" mag zwar durchaus dem Anspruch der Formation gerecht werden, sogenannten Cinematic Metal zu offerieren - überrascht sein darf die Truppe aber nicht, wenn man als Hörer bei derlei Klängen höchstens an die Hintergrundbeschallung nicht ganz jugendfreier Filme denkt...
http://www.themurderofmysweet.com/
annehmbar | 7 |
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