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Carl Dixon – Unbroken

AOR HEAVEN/SOULFOOD

Es gibt bestimmt schlechtere Ideen, als den Namen eines Musikers durch die Neuauflage eines Frühwerkes zunächst einmal wieder in Erinnerung zu rufen, ehe man dessen aktuelles Album veröffentlicht. Genau diese Strategie hat man im Hause AOR HEAVEN verfolgt und legt nur wenige Wochen nach dem Reissue von »One«, dem ersten Soloalbum von Carl Dixon aus dem Jahr 1993, seinen brandneuen Dreher »Unbroken« nach.

Der trägt seinen Titel wohl als Programm, denn der Haudegen aus Übersee mußte in seiner Karriere immer wieder herbe Rückschläge einstecken und hat dennoch niemals die Lust an der Musik verloren. Selbst die schweren Körperverletzungen nach einem Autounfall haben ihn nicht davon abhalten können, sein Leben weiterhin dem Rock'n'Roll zu widmen und Songs zu schreiben. Kaum verwunderlich daher, daß seine Texte überwiegend autobiographisch angelegt sind und man zudem auch förmlich mitfühlen kann, was uns der Routinier zu erzählen hat. Verpackt sind seine lyrischen Ergüsse in einer gut ausgewogenen Mixtur aus Melodic Rock und AOR, wobei auffällig ist, daß Carl im Vergleich zu seinem ersten Solowerk doch deutlich heftiger zur Sache geht.

Speziell die Gitarren braten wesentlich stärker, eine Tatsache, die wohl auch seinem Kooperationspartner Robby Böbel zuzuschreiben ist. Der FRONTLINE- und PHANTOM V-Gitarrist hat Carl Dixon nicht nur als Songwriter unterstützt, sondern selbst in die Saiten gelangt und das Album auch produziert. Mit Hutch Bauer unterstützte Carl ein weiterer FRONTLINE-Musiker am Baß, während er für die Schlagzeugaufnahmen seinen Landsmann Mark Santers gewinnen konnte, um die insgesamt elf Songs aufzunehmen.

Die können durch die Bank mit einprägsamen Hooks und markigen Refrains überzeugen. Ganz egal, ob die Tracks lässig aus der Hüfte gerockt kommen, wie etwa bei ›Nothing Lasts Forever‹, oder eher gemächlich und mit dezent melancholischem Beigeschmack (›All My Love And Hopes For You‹) ausgeführt daherkommen.

Kurzum, ein sehr persönliches Album, das nicht nur dem Titel gerecht wird, sondern auch zeigt, daß Carl Dixon noch lange nicht "fertig hat". Thumbs up!

http://www.carldixon.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
Carl Dixon im Überblick:
Carl Dixon – Into The Future (Rundling-Review von 2002 aus Online Empire 11)
Carl Dixon – One (Re-Release-Review von 2019 aus Online Empire 80)
Carl Dixon – One (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
Carl Dixon – One Voice, Two Hands (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 21)
Carl Dixon – Unbroken (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 81)
Carl Dixon – Online Empire 20-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2004)
Carl Dixon – News vom 25.08.2008
Playlist: Carl Dixon-Album »Into The Future« in "Playlist Heavy, oder was!? 59" auf Platz 5 von Stefan Glas
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