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Biff Byford – School Of Hard Knocks
SILVER LINING MUSIC/WARNER MUSIC
Wer seine Autobiographie »Saxon - Der Adler ist gelandet« gelesen hat und zudem mit dem Werdegang von SAXON vertraut ist, wird wissen, daß harte Arbeit und eine kompromißlose Einstellung das Leben und die Laufbahn des Sängers geprägt haben. Daher ist es auch logisch, daß sein erstes Soloalbum mehr als bloß eine Ansammlung von unveröffentlichten Songs darstellt, sondern vielmehr eine in Musik umgemünzte Lebensbilanz.
Der End-60er selbst betrachtet die Scheibe unter anderem als Liebeserklärung an seine Heimat, und selbst wenn man noch nie dort gewesen ist, kann man sich in etwa denken, was es bedeutet, im englischen West Yorkshire in den 50er und 60er Jahren aufgewachsen zu sein. Das sympathische Szeneoriginal läßt uns dementsprechend Tracks vernehmen, in denen er seine persönliche musikalische Sozialisation verarbeitet und an Klängen teilhaben, die seine Jugend geprägt haben.
Dazu zählte unter anderem der frühe englische Prog, den er in ›The Pit And The Pendulum‹ auf überraschend elegante Weise zu intonieren versteht, aber auch Simon & Garfunkel, denen er in einer Gänsehaut-Version von ›Scarborough Fair‹ Tribut zollt. Selbstredend enthält »School Of Hard Knocks« aber auch diverse urbritische Metalsongs, wie etwa den Titeltrack, oder den programmatischen Kracher ›Pedal To The Metal‹.
Da der Hüne seit jeher von den Kollegen für seine umgängliche und sympathische Art geschätzt wird und weiß, wie man mit Menschen umgeht, ist es nicht weiter verwunderlich, daß ihm für die Aufnahmen jede Menge Gäste (unter anderem Phil Campbell, Fredrik Åkesson und Alex Holzwarth) unter die Arme griffen. Feines Gerät!
gut | 11 |
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