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CRASHDÏET – Rust

FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD

Sechs Jahre sind vergangen, seit die Schweden ihr letztes Studioalbum »The Savage Playground« abgeliefert haben. Zwar konnte sich die Glam/Sleaze-Truppe durch diverse Konzerte im Gespräch halten und veröffentlichte über das bandeigene Label DIET RECORDS unter anderem eine Livescheibe mit dem unmißverständlichen Titel »Live In Sleaze«, wirklich präsent war die Band in unseren Breiten aber dennoch nicht. Die längerfristige Veröffentlichungspause ist unter anderem einem abermaligen Sängerwechsel zuzuschreiben, hat sich doch mit Simon Cruz 2015 erneut der Frontmann aus der Band verabschiedet. In Gabriel Keyes fand man schließlich den geeigneten Ersatz, wobei sich der aus Stockholm stammende junge Mann offenbar an der Livefront schon einen guten Namen machen und sich offenbar auch perfekt ins Bandgefüge einbringen konnte. Seinen Einstand feierte der Kerl auf der 2017 in Eigenregie aufgelegten Vinyl-EP »We Are The Legion«, deren Titeltrack auch auf der neuen Studioscheibe »Rust« enthalten ist.

Die kommt optisch auf den ersten Eindruck hin zwar etwas eigenwillig rüber, kann dafür um so mehr mit erlesenen Songs punkten. Schon der eröffnende Titelsong läßt den CRASHDÏET-Fan vor Freude im Dreieck hopsen und verzeiht die langjährige Durststrecke nach neuem Material. Zwar hat die Hook etwas von früheren HARDCORE SUPERSTAR-Preziosen, doch das ist nun wahrlich nicht die übelste Referenz. In eine ähnliche Kerbe schlagen unter anderem auch noch ›Idiots‹, das bereits erwähnte ›We Are The Legion‹, der Dampfhammer ›Reptile‹ sowie ›Parasite‹. Allesamt regelrecht für die Bühne geschriebene Sleaze-Hämmer, die sich sofort ins Langzeitgedächtnis einfräsen und schon im heimischen Wohnzimmer zum Mitmachen animieren.

Durch die Tatsache, daß Gabriel weniger Rotz- und Punk-Attitüde in den Stimmbändern zu haben scheint als seine beiden Vorgänger, kommt das Album zwar nicht ganz so deftig aus den Boxen wie »The Savage Playground«, der knietief in den 80ern verwurzelte Sound von CRASHDÏET verliert dadurch aber keineswegs an Anziehungskraft. Im Gegenteil, »Rust« erweist sich nicht zuletzt aufgrund der fluffigen Hooks und zwingenden Melodien als wahre Fundgrube an Ohrwürmern und wird jeden Anhänger von Glam- und Sleaze Rock-Klängen auf Anhieb erfreuen. Die Genrekonkurrenz wird es nicht zuletzt aufgrund der Hitdichte in diesem Jahr schwer haben, CRASHDÏET zu übertrumpfen!

http://www.crashdiet.org/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
CRASHDÏET im Überblick:
CRASHDÏET – Rust (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 81)
CRASHDÏET – Online Empire 48-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2011)
CRASHDÏET – Online Empire 52-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2012)
CRASHDÏET – Online Empire 92-Interview (aus dem Jahr 2022)
CRASHDÏET – News vom 14.07.2008
CRASHDÏET – News vom 05.06.2009
CRASHDÏET – News vom 07.03.2012
CRASHDÏET – News vom 27.02.2015
CRASHDÏET – News vom 06.12.2017
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