![]() |
![]() |
![]() |
ECLIPSE (S, Stockholm) – Paradigm
FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD
Durch ihre fulminanten, energiegeladenen Liveshows haben sich diese Schweden in den letzten Jahren als ganz große Nummer in der Melodic/Hard Rock-Szene etabliert. Zu recht, denn völlig unabhängig davon, ob ECLIPSE in verhältnismäßig kleinen Clubs gastierten und dort den Schweiß sprichwörtlich von der Decke strömen ließen oder auf den ganz großen Festivalbühnen für exquisite Partystimmung gesorgt hatte, die Reaktionen waren ausnahmslos bestens.
Um derart abzuräumen braucht es allerdings nicht nur eine überdurchschnittlich talentierte und einsatzfreudige Band, sondern auch entsprechendes Songmaterial. Kein Thema für ECLIPSE, denn die Burschen rund um Frontmann und Entertainment-Talent Erik Mårtensson haben seit jeher auch mit feinen Songs punkten können. Es ist es wohl nun tatsächlich nur noch eine Frage der Zeit, bis der Name ECLIPSE endgültig über sämtliche Genregrenzen der Rockmusik hinaus bekannt ist.
Vielleicht sogar schon bald, denn es ist anzunehmen, daß den Jungs mit ihrem aktuellen Dreher »Paradigm« ein gehöriger Schritt in Richtung Durchbruch gelingt. Weshalb? Die Formation hat ihre ohnehin schon auf den letzten beiden Scheiben beeindruckende Hitdichte abermals erhöhen können, und das dürfte nicht unerhört bleiben.
Zwar ist auch festzustellen, daß dafür der Anteil an Mainstream und Pop abermals angehoben worden ist, doch da ECLIPSE trotzdem immer noch gediegen zu rocken verstehen, dürfte das bei ihren Fans nicht wirklich für Irritationen sorgen. Im Endeffekt kommt diese Entwicklung nämlich nicht einmal überraschend, sondern wirkt eher als konsequente Fortsetzung des eingeschlagenen Wegs.
Die seit dem 2015er Dreher »Armageddonize« bemerkbare Erweiterung des Klangbildes hat sich für die Band bislang ausnahmslos positiv ausgewirkt und stellt sich auf »Paradigm« in Form einer erhöhten Anzahl an Hooks, zwingenderen Melodien und daraus resultierend, einer gehörigen Ohrwurmdichte dar.
Mit »Paradigm« liefern ECLIPSE die nächste Melodiebombe, die mit dem furios losbretternden Opener ›Viva La Victoria‹ auch gleich ein erstes Highlight enthält. Zwar sind nicht alle der insgesamt elf Tracks (›Blood Wants Blood‹ entpuppt sich für ECLIPSE-Verhältnisse sogar als Durchhänger) dermaßen zwingend ausgefallen, mit den lässig rockenden ›Mary Leigh‹, ›Delirious‹ und ›The Masquerade‹ sind aber sehr wohl noch einige weitere Topkandidaten für etwaige Chartsturmläufe auf der Scheibe verewigt. Mal schauen, was da als nächstes kommt...
super | 14 |
![]() |
![]() |
![]() |