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ROCK GODDESS – This Time
BITE YOU TO DEATH RECORDS/CARGO
Als sich die Damen vor gut anderthalb Jahren mit der EP »It's More Than Rock And Roll« in der Szene veröffentlichungstechnisch zurückmeldeten, war nicht nur meine Wenigkeit sehr davon angetan. Auch durch diverse Gigs, wie etwa beim "Headbangers Open Air" 2017, konnte das Trio wieder auf sich aufmerksam machen und sowohl alteingesessene Fans zufriedenstellen wie auch jüngere Zeitgenossen für sich gewinnen. Nicht zuletzt dadurch war die Vorfreude auf den vorliegende Longplayer auch entsprechend riesig. Logisch, denn »Young & Free«, das immer noch "aktuelle" Studioalbum (es existieren zwar sehr wohl auch diverse Compilations aus späterer Zeit, die werden hier aber nicht berücksichtigt) der drei Damen stammt aus dem Jahr 1987.
So weit, so spannend. Doch leider können die Erwartungen nicht wirklich gehalten werden. Zwar legt das, nach dem abermaligen Ausstieg von Tracey Lamb aktuell von Jenny Lane am Baß unterstützte Duo Jody und Julie Turner mit ›Are You Ready?‹ amtlich und auch stilecht mit einem knackigen, an ›Heavy Metal Rock'n'Roll‹ erinnernden Kracher los, doch leider erweist sich schon das anschließende ›Obsession‹ als erster weniger intensiv rockender und zudem auch noch klangtechnisch eher mauer Song. In weiterer Folge werden zwar durchaus noch weitere, mehr als nur gediegen rockende Tracks (etwa ›Calling To Space‹) dargeboten, im selben Ausmaß ist jedoch auch Füllmaterial (unter anderem das leider doch nicht atmosphärisch zur Geltung kommende, sondern nach angezogener Handbremse anmutende ›Flying To See You‹ oder auch der wenig prickelnde, um nicht zu sagen nahezu belanglose Titeltrack) vorhanden. Der schlaue Spruch von wegen "weniger wäre mehr gewesen" trifft hier definitiv zu.
Doch woran liegt es eigentlich, daß »This Time« doch nicht zur erhofften (beziehungsweise erwarteten) Vollbedienung geworden ist? Das ist schwierig zu beurteilen, denn an sich macht das Trio ja eigentlich nicht viel falsch. Wer allerdings in der Vergangenheit, und vor allem in der Frühzeit der Bandexistenz mit durch die Bank ins Langzeitgedächtnis und den Nacken abzielenden Nummern auf sich aufmerksam machen hat können, wird nach wie vor in erster Linie daran gemessen.
http://www.facebook.com/rockgoddessrocks
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