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WOLVESPIRIT – Fire And Ice

SPIRIT STONE RECORDS/CARGO

Beim fünften Longplayer ist diese Formation mit Hauptwohnsitz Würzburg inzwischen angelangt und stellt damit eindrucksvoll unter Beweis, was genau man unter dem Begriff "Hingabe" eigentlich versteht. Es ist nämlich tatsächlich ziemlich egal, wie es das Künstlerkollektiv rund um Frontdame Debbie Craft angeht, die Songs sind allesamt geprägt vom durchweg persönlichen, regelrecht aufopfernden Vortrag der Sängerin.

Das war zwar schon bei den früheren Veröffentlichungen (so ganz nebenbei sei erwähnt, daß auch noch drei EPs zur mittlerweile wahrlich imposanten Diskographie dieser Band gezählt werden müssen) zu bemerken, konnte aber bislang noch nicht auf dermaßen intensive und überaus authentische Weise vermittelt werden. Respekt!

Über Fleiß und Motivation braucht man mit dieser Band demnach nicht zu diskutieren, sehr wohl aber die immer offenere Gestaltung der Nummern, die dokumentieren, daß WOLVESPIRIT auch den Terminus "künstlerische Freiheit" gerne für sich beanspruchen.

Ganz so deutlich war das früher nicht, vor allem das vor sieben Jahren erst veröffentlichte Debut »Spirit Of Metal« kam mit einer - wenn auch dezenten - schwermetallischen Unterkonstruktion auf den Markt. Heute dagegen haben WOLVESPIRIT mit Metal nur noch wenig gemeinsam. Dennoch mangelt es nicht an Abwechslung. Absolut nicht, das Gegenteil ist der Fall. Schließlich wurde auf Facettenreichtum hoher Wert gelegt. Daher gibt es neben satt groovenden und im Stile der Genre-Erfinder losbretternden Nummern wie ›Rock N Roll Gypsy‹ (das den Lebenstraum der MusikerInnen als Band auf den Punkt bringt) auch eher auf Atmosphäre bedachte, getragene Tracks. Debbie nimmt sich bei den Texten kein Blatt vor den Mund und läßt uns gar am Ende ihrer Beziehung teilhaben, das sie in ›Tell Me Why‹ zum Thema macht. Doch nicht nur dieser aufwühlende Track ist geprägt von ihrem sehr persönlichen, regelrecht aufopfernden Gesang. Man kann ihren Vortrag sogar durchaus als "roten Faden" der Scheibe bezeichnen. Verkaufszahlen verkommen bei WOLVESPIRIT zur Nebensache, bei dieser Band steht definitiv das Emotionale im Fokus, und genau das gelingt der Band mit »Fire And Ice« grandios.

Daß dafür ausnahmslos auf edle Classic Rock-Sounds in allen erdenklichen Farben und Formen zurückgegriffen wurde, macht das Album wohl um so interessanter. Ebenso die Tatsache, daß bei dieser Band ausnahmslos Könner aktiv sind.

Rawk on, Lady and Gentlemen!

http://www.wolvespirit.de/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
WOLVESPIRIT im Überblick:
WOLVESPIRIT – Change The World (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 89)
WOLVESPIRIT – Dreamcatcher (Do It Yourself-Review von 2013 aus Y-Files)
WOLVESPIRIT – Dreamer (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 65)
WOLVESPIRIT – Fire And Ice (Rundling-Review von 2018 aus Online Empire 77)
WOLVESPIRIT – Spirit Metal (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 47)
WOLVESPIRIT – Online Empire 55-"Rising United"-Artikel (aus dem Jahr 2013)
WOLVESPIRIT – News vom 02.09.2012
WOLVESPIRIT – News vom 05.02.2013
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