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Amanda Somerville's TRILLIUM – Tectonic

FRONTIERS RECORDS/SOULFOOD

Man kennt die gebürtige US-Amerikanern, die seit geraumer Zeit schon in den Niederlanden ansässig und mit Sander Gommans liiert ist, von Auftritten mit AVANTASIA, KAMELOT und EPICA, weiß ihre Stimme seit Jahren aber auch aufgrund diverser Studioproduktionen zu schätzen. Allen voran jene zusammen mit Michael Kiske, mit dem Amanda Somerville zuletzt 2015 die Edel-Plüsch-Scheibe »City Of Heroes« aufgenommen hat.

Zuletzt machte die Dame mit EXIT EDEN auf sich aufmerksam, wobei diese Formation allerdings eher für polarisierende Meinungen gesorgt hat. Davon war bei TRILLIUM bislang nicht die Rede und daran wird sich auch aufgrund der Qualität des zweiten Drehers »Tectonic« nichts ändern. Komponiert hat die zehn Tracks Ehemann Sanders, der den gesamten Entstehungsprozeß als sehr intensive Angelegenheit bezeichnet. Das ist insofern nachvollziehbar, da die beiden zwischen dem Debut »Alloy« und dem vorliegenden Zweitling drei Kindern das Leben schenkten.

Um so beeindruckender daher die Tatsache, daß Amanda und Sanders das Album in Eigenregie aufgenommen und produziert haben und sich mit Ausnahme der Drums, die von Sanders' früherem AFTER FOREVER-Kollegen Andre Borgman eingespielt wurden, und von wenigen Gastbeiträgen abgesehen, auch um das Einspielen der Instrumente gekümmert haben. Das alles wäre aber nicht weiter erwähnenswert, wenn nicht auch die Qualität der Songs stimmen würde, und das trifft auf »Tectonic« definitiv zu. Zwar ist durchaus erkennbar, daß Sanders die Songs für die Stimme seiner Frau regelrecht maßgeschneidert hat, er es jedoch vermieden hat, ihr allzu bombastisches oder gar überkandideltes Material vorzusetzen. Dadurch kommt der Gesang auch sehr entspannt, unaufgeregt und völlig kitschfrei daher, wie man auch festhalten muß, daß »Tectonic« ein in sich stimmiges Gesamtkunstwerk geworden ist, das ohne jedweden Versuch auskommt, mit genre-typischen symphonischen Elementen die Stimme in Oper(etten)-Regionen zu bemühen und daher auch ganz locker von Damengesang an sich nicht zwingend affinen Zeitgenossen genossen werden kann.

http://www.facebook.com/trilliumband

gut 11


Walter Scheurer

 
Amanda Somerville's TRILLIUM im Überblick:
Amanda Somerville's TRILLIUM – Tectonic (Rundling-Review von 2018 aus Online Empire 75)
unter dem ehemaligen Bandnamen TRILLIUM (NL):
TRILLIUM (NL) – News vom 01.07.2011
Soundcheck: TRILLIUM (NL)-Album »Alloy« im "Soundcheck Heavy 138" auf Platz 39
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