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  UE-Home → History → Online Empire 75 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → EUFORY – »Higher And Higher«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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EUFORY – Higher And Higher

SLIPTRICK RECORDS (Import)

Eingeleitet von einem unheilvoll anmutenden Intro, kredenzt die aus der Slowakei stammende Formation EUFORY mit ›Dragon Hearts‹ einen zu Beginn einen überaus eingängigen, melodischen Track, der aus der wohl wichtigsten Inspirationsquelle für die Band erst gar kein Hehl macht. Die nennt sich nämlich eindeutig HELLOWEEN und nicht zuletzt dadurch erweist sich auch die Wahl der Band, Roland Grapow für den Mix zu beauftragen, als logisch. Da der bekanntermaßen seit längerer Zeit schon in der Slowakei ein Studio betreibt und man weiß, daß Roland auch gerne Bands seiner neuen Heimat unterstützt, darf durchaus angenommen werden, er hätte sich auch mit einigen Tips bei den Arrangements eingebracht.

Dafür, daß Sänger Lubos Senko über ein ähnliches Timbre verfügt wie Andi Deris kann Meister Grapow aber logischerweise nichts, der Frontmann ebensowenig, allerdings paßt seine Stimme schlicht brillant zu Kompositionen wie dem Opener. Allerdings röhrt Lubos mitunter doch deutlich rauher als der gebürtige Badener ins Mikro, wie etwa in der dezent an SONATA ARCTICA tönenden Gute-Laune-Nummer ›What A Shame!‹.

Nicht nur damit distanzieren sich EUFORY mit Verlauf der Spielzeit immer weiter vom eingangs erwähnten Vorbild und schaffen es doch noch, nicht bloß als weiterer HELLOWEEN-Klon in Erinnerung zu bleiben. Im Gegenteil, gegen Ende hin bemüht sich die Truppe nämlich durchaus um Eigenständigkeit und Originalität. Etwa mit ›Dancing Star‹, in dem man poppige und knallharte Passagen gekonnt unter einen Hut bringen kann. Aber auch mit dem eher an spätere NWoBHM-Helden angelehnte ›Soldier From Beyond‹ weiß man den Vergleich zu den Hamburgern gekonnt zu umgehen und schafft sich stattdessen hohen Wiedererkennungswert (cooler Refrain!). Originell und absolut unerwartet ertönt dann auch das Finale. Eine MOTÖRHEAD-Coverversion war nämlich definitiv nicht zu erwarten, erst recht nicht das eher unbekannte ›One More Fucking Time‹ und schon gar nicht in einer Version, die den Rockappeal der Nummer in fast schon GUNS N' ROSES-artiger Manier rüberzubringen imstande ist!

Bleibt als Fazit also festzuhalten, daß EUFORY auf jeden Fall auf dem richtigen Weg sind und gerne wieder etwas von sich hören lassen dürfen!

http://www.eufory.sk/

gut 11


Walter Scheurer

 
EUFORY im Überblick:
EUFORY – Higher And Higher (Rundling-Review von 2018 aus Online Empire 75)
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