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VOODOO SIX – Make Way For The King
WHITE KNUCKLE RECORDS/SOULFOOD
Durchaus möglich, daß es hilfreich für diese Band gewesen ist, daß einer der Bandgründer - konkret Gitarrist Richie Faulkner - VOODOO SIX einst den Rücken zuwandte, um den kurzfristig vakanten Posten an der Sechssaitigen bei JUDAS PRIEST zu übernehmen. Ebenso hat sich wohl auch das Engagement der Formation im Vorprogramm von IRON MAIDEN überaus positiv auf den Bekanntheitsgrad ausgewirkt und Fans weltweit auf die Briten aufmerksam gemacht. Dennoch wäre die Formation mit ziemlicher Sicherheit längst noch bekannter, würde sich das Besetzungskarussell nicht immer wieder abrupt zu drehen beginnen.
So auch im Vorfeld von »Make Way For The King«, weshalb es erneut einen neuen Sänger zu rekrutieren galt. In Person von Nik Taylor-Stoakes wurde ein solcher aber doch noch gefunden, und zusammen mit ihm ging es schließlich unter der Ägide von Tom Fletcher nach L.A., um die Scheibe einzuspielen. Keine Ahnung, ob sich die Produktion und die Auswahl des Ortes tatsächlich dermaßen ausgewirkt haben, Fakt ist jedenfalls, daß VOODOO SIX mittlerweile wesentlich stärker nach den US of A klingen als das für eine britische Band an sich Usus ist. Satter Groove war zwar immer schon in gehörigen Portionen Bestandteil des Klangbildes der Truppe, dermaßen nahe bei in den Staaten angesagten Bands wie etwa GODSMACK lag das immer noch heftige bretternde Gebräu der Londoner jedoch niemals zuvor. Selbst, daß BLACK LABEL SOCIETY in manchen Momenten nicht mehr bloß als Referenz zu nennen sind, stört nicht weiter.
Zwar qualifizieren sich VOODOO SIX dadurch nicht unbedingt für einen Innovationspreis, im Endeffekt kann die Band auf diesen Vergleich aber durchaus stolz sein, schließlich ist es den Briten gelungen, ähnliche Walzen von Songs zu schreiben. Ob man mit dieser Scheibe den endgültigen Durchbruch schafft (und man daher den Titel zum eigenen Programm machen kann), wird sich zwar erst zeigen, griffiger und eingängiger klangen VOODOO SIX aber definitiv noch nie, und zudem sei auch noch angemerkt, daß sich auch die Sängersuche überaus positiv ausgewirkt hat, denn Niks Vortrag paßt verdammt gut zu dieser Gangart, und außerdem röhrt er weniger ungehobelt und rauh ins Mikro als sein Vorgänger Luke Purdie. Thumbs up!
beeindruckend | 12 |
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