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  UE-Home → History → Online Empire 73 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → Snowy White AND THE WHITE FLAMES – »Reunited...«-Review last update: 18.03.2024, 21:42:28  

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Snowy White AND THE WHITE FLAMES-CD-Cover

Snowy White AND THE WHITE FLAMES

Reunited...

(11-Song-CD: Preis unbekannt)

Für einen bald 70-jährigen ist der durch seine Tätigkeit für THIN LIZZY (Snowy war in den frühen 80er Jahren als Ersatz für Gary Moore zur Band gestoßen und ist auf »Chinatown«, »Renegade« und dem legendären »Li[v|f]e«-Doppelalbum zu hören) sowie PINK FLOYD bekannte gebürtige Brite ohnehin überaus aktiv.

Doch seit einer Dekade scheint der gute Mann offenbar einen weiteren "Frühling" erleben zu dürfen, steht doch nach diversen Live-Aktivitäten mit Roger Waters an dessen »The Wall«-Inszenierung sowie Aufnahmen und Konzerten mit dem SNOWY WHITE BLUES PROJECT mit »Reunited...« erneut ein aktuelles Studioalbum zur Veröffentlichung an. Und das, obwohl »Released« noch keine zwölf Monate auf dem Markt ist.

Für den aktuellen Dreher geht der Herr allerdings wieder mit der Formation Snowy White AND THE WHITE FLAMES an den Start, mit der er zuletzt 2011 »Realistic« eingespielt hat. Wie genau Snowy aktuell diese Band führt, weiß man allerdings nicht, denn die Entstehungsgeschichte dieses Albums hat vielmehr von einem Mitschnitt einer längeren Session.

An dieser waren ausnahmslos Musiker aus seinem Freundeskreis (zu dem unter anderem Schlagzeuger Richard Bailey, die Bassisten Walter Latupeirissa und Kuma Harada sowie Pianist Max Middleton zählen) beteiligt, die sich allesamt bei Snowy und in weiterer Folge in seinem Heimstudio einfanden. Auf diese unkomplizierte und entspannte Art sind elf Songs entstanden, denen man sowohl die Spontanität ihrer Kreation als auch die Spielfreude der Musiker anhört.

Wenig verwunderlich daher, daß die Herren mal tiefschürfenden, erdigen Blues intonieren (wie etwa in ›Headful Of Blues‹, das zusätzlich von Snowys Stimme getragen wird, oder im Instrumental ›Long Time No C‹), auf lässige Manier mal locker vom Blues zum Jazz wechseln (›Rest Full‹), oder mit einer gehörigen Dosis Soul zusätzlichen Tiefgang erzeugen. Doch auch Latin-Rock-Versatzstücke, balladeske Tracks und sogar relativ einfach gestrickte Rock-Nummern gibt es zu hören. Zu den letztgenannten zählt das sprichwörtlich "sonnige" ›In California‹, mit dem die Herren sogar einen durchaus radio-tauglichen, potentiellen Smash-Hit komponiert haben.

Respekt an Snowy und seine Freunde, denen man ihre Freude am gemeinsamen Aufnehmen dieses Albums zu jeder Sekunde anmerkt. Veröffentlicht wurde »Reunited...« von Snowy auf eigene Kappe, erhältlich ist es hierzulande im SOULFOOD-Vertrieb.

http://www.snowywhite.com/

flockig, bluesig


Walter Scheurer

 
Snowy White AND THE WHITE FLAMES im Überblick:
Snowy White AND THE WHITE FLAMES – Reunited... (Do It Yourself-Review von 2017 aus Online Empire 73)
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