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VOODOO VEGAS – Freak Show Candy Floss

JIMMY SILVER RECORDS/IN-AKUSTIK

Schon bemerkenswert, welchen Lauf diese Band aus dem südenglischen Bournemouth hinlegen konnte. Nach der Veröffentlichung des Erstlingsalbums »The Rise Of Jimmy Silver« ging es 2013 mehr oder weniger auf eigene Faust quer durch Europa, um jede sich bietende Chance zu nutzen, um live zu spielen. Offensichtlich mit Erfolg, denn nur wenige Monate später durfte man Y&T in den Benelux-Staaten begleiten, und noch überraschender wurde VOODOO VEGAS kurz vor Ende 2014 auch noch von STATUS QUO als Supportact für diverse Gigs in den Niederlanden eingeladen.

Logisch also, daß diese Burschen mit entsprechendem Selbstvertrauen an alle weitere Tätigkeiten in ihrer Karriere herangehen werden. An Aufnahmen etwa, nachzuhören auf dem vorliegenden Zweitling des britischen Geschwaders. Der ist ebenso wie das Debut von einer locker-lässigen Melange aus Zutaten des Hard, Glam und Sleaze Rocks sowie einer gehörigen Portion Street-Feeling geprägt und läßt obendrein auch die Inspirationsquellen der Truppe ganz unverblümt heraushören. Diese stammen - immer noch einigermaßen ungewöhnlich für eine britische Band - zum größten Teil aus Übersee und scheinen auf VOODOO VEGAS auch im Hinblick auf die Lockerheit Einfluß gehabt zu haben. So gehen es die Jungs ab und an in vertrauter AEROSMITH-Manier an und lassen phasenweise auch eine massive GUNners-Schlagseite vernehmen. Noch deutlicher jedoch schwingt der Vibe der frühen SKID ROW mit, etwa in ›Killing Joke‹, bei dem lediglich der britische Akzent auf die Herkunft schließen läßt, während man sich ansonsten an der Seite des jungen Sebastian Bach mitten in einem Stadion irgendwo in den US of A wähnt. Gelungen ist auch der mehr als nur dezente Blues-Touch, durch den man bei ›Poison‹ zunächst an Stoff aus der Ecke GREAT WHITE denkt, ehe zeitgemäßer Groove durchaus auch als Reminiszenz an SIXX:A.M. interpretiert werden kann.

Man mag VOODOO VEGAS (nicht zu unrecht) für mangelnde Eigenständigkeit kritisieren, an der Tatsache, daß die Formation auch auf ihrem zweiten Album eine ganze Ladung zündender Hook-Granaten zu bieten hat, ändert das aber nichts. Party on, dudes!

http://www.voodoovegas.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
VOODOO VEGAS (vorhergehende Besetzung) im Überblick:
VOODOO VEGAS – Freak Show Candy Floss (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 71)
VOODOO VEGAS – News vom 14.02.2017
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