NIGHT DEMON – Darkness Remains
STEAMHAMMER/SPV
Bereits für ihre selbstbetitelte EP wurde das Trio aus dem kalifornischen Ventura hierzulande mit reichlich Lob überschüttet. Keineswegs zu unrecht, wie NIGHT DEMON spätestens mit dem ersten Longplayer »Curse Of The Damned« auf eindrucksvolle Weise unter Beweis stellen konnte. Doch bei aller Jubelstimmung, die durch diese beiden Scheiben ausgelöst wurde, läßt sich das Echo darauf im Vergleich zu jener Euphorie, die Bassist/Sänger Jarvis Leatherby, Gitarrist Armand John Anthony und Drummer Dusty Squires durch ihre energiereichen, dynamischen Shows auslösen, sogar als relativ verhalten bezeichnen. Wer das Triumvirat bereits auf einer Bühne bestaunen durfte, wird entsprechend beipflichten, denn es ist wahrlich völlig egal, ob man die drei Amis in ein finsteres Kellerloch namens "Club" verfrachtet, um aufzugeigen, oder ihnen großzügig Platz auf eine Open Air-Bühne zur Verfügung stellt - NIGHT DEMON macht ein Konzert zu einem Genuß!
Von ihrer unbändigen Spielfreude und Leidenschaft sind ihre Songs zwar seit jeher geprägt, für ihre aktuellen Tracks konnten die drei Musiker aber sogar noch ein zusätzliches Quentchen mehr davon einfließen lassen. Dadurch erweckt »Darkness Remains« - wenn auch klangtechnisch durchaus ansprechend - den Eindruck, man hätte das Album "live im Studio" eingespielt. Die einmal mehr tief in der NWoBHM verankerten Tracks kommen so noch ein wenig mitreißender aus den Boxen, obgleich das Energielevel der Tracks wohl selbst bei Aufnahmen in primitivster Qualität auf Demoniveau jeden Zuhörer sofort packen und zum Mitmachen animieren würden.
Kein Zweifel, daß NIGHT DEMON mit diesem Dreher ein Platz in der "Champions League" gebührt! Nachzuhören im fulminanten Opener ›Welcome To The Night‹, dem nicht minder zwingenden ›Hallowed Ground‹, der entsprechend aus IRON MAIDEN-Songtiteln zusammengesetzten Tribut-Abrißbirne ›Maiden Hell‹, usw., usw. ...! Top!
super | 14 |