LINKIN PARK – [Reanimation]
WEA RECORDS
Hier wird der Beweis angetreten, daß man eine sehr gute Platte spielend ruinieren kann. LINKIN PARK konnten mit ihrem Debüt »Hybrid Theory« einen Überraschungserfolg landen und hatten nun die irrsinnige Idee, diverse DJs, HipHopper und Remixer auf die Scheibe (und die »Frat Party At The Pankake Festival«-DVD-Extratracks) loszulassen. Eigentlich war der bandeigene DJ Joseph Hahn und seine Scratches das Maximum, was der tolerante Metaller akzeptieren konnte; um »[Reanimation]« hingegen ertragen zu können, muß man mit Kopfsocke und Schlabberhosen mit Schritt in Kniehöhe geboren worden sein. Lediglich in zwei Fällen hat das Experiment halbwegs funktioniert: ›One Step Closer‹ mit KORN-Shouter Jonathan Davis sowie ›Crawling‹ mit STAIND-Sänger Aaron Lewis als Gast klingen in den Neuversionen als ›1stp Klosr‹ beziehungsweise ›Krwlng‹ recht interessant. Alle anderen Songs, ganz gleich ob das ›Enth E Nd‹ (= ›In The End‹), ›H! Vltg3‹ (= ›High Voltage‹) oder ›Ppr:Kut‹ (= ›Paper Cut‹) sind, klingen in der »[Reanimation]«-Variante völlig scheiße.