![]() |
![]() |
![]() |
THE DOOMSDAY KINGDOM – Never Machine (CD-EP)
NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST
Gedacht ist diese EP zwar lediglich als Vorgeschmack auf jene Doom-Walze, die in Form des ersten Langeisens im nĂ€chsten MĂ€rz auf uns zukommt, doch geht es nach deren Erfinder, einem Herrn namens "The Doomfather", dĂŒrfte diese alles ĂŒberrollen. Ebenso erhĂ€lt man anhand der vier Songs einen ersten Hinweis darauf, was den Zuseher bei den Liveshows des Unternehmens erwartet.
Schon klar, daĂ es sich die Formation selbst nicht unbedingt einfach mit derart groĂen Worten macht, vor allem, weil sie ihre Live-Feuertaufe ĂŒberhaupt erst - und das ausgerechnet beim renommierten "Roadburn" im nĂ€chsten Jahr - zu bestehen hat. Doch auch diesbezĂŒglich darf die Erwartungshaltung durchaus riesig sein, denn die vier Tracks dieser EP lassen wahrlich ein MördergerĂ€t und auch - die ansprechende Umsetzung auf der BĂŒhne setzen wir einfach mal voraus - eine entsprechend intensive Show erwarten!
GegrĂŒndet wurde THE DOOMSDAY KINGDOM ĂŒbrigens von niemand geringerem als - so schwierig dĂŒrfte das RĂ€tsel nicht gewesen sein, wer sich hinter dem ominösen Pseudonym "The Doomfather" verbirgt - als CANDLEMASS-Oberhaupt Leif Edling, der sich offenbar von seinem Burn Out-Syndrom erholt zu haben scheint und zuletzt wieder mit Vollgas (?) an elegischem Doom in Reinkultur gearbeitet hat.
Allerdings haben sich Leif und seine Mitstreiter Marcus Jidell (der auch bei AVATARIUM die Sechssaitige bedient), Andreas "Habo" Johansson (Drums; aktuell unter anderem auch bei NARNIA aktiv) und WOLF-SÀnger Niklas StÄlvind einer fiesen Ausgabe davon verschrieben. Statt lediglich auf atmosphÀrisch angelegte, schwermetallische Epen zu setzen, gibt es auf »Never Machine« dezent nach dem "Diamanten-König" tönende Horror-Stories in beklemmender, schaurig-schöner Doom-Variante zu hören.
Der eingĂ€ngige Titeltrack geleitet den Zuhörer zunĂ€chst förmlich hinab in die dunkle Stimmung der Musik des Quartetts, die mit âșThe Sceptreâč danach einen echten "GĂ€nsehĂ€uter" liefert, der durchaus auch als Horror-Film-Soundtrack dienen könnte. Vergleichsweise traditionell-rockig und mit NWoBHM-Schlagseite geht es danach in âșZodiac Cityâč zur Sache, Ăhnlichkeiten zu KRUX sind nicht von der Hand zu weisen. Im Finale âșThe Whisperingâč erweist sich Niklas als grandios böswillig ins Mikro fauchender Frontmann, der diese mit MERCYFUL FATE-AtmosphĂ€re ausgestattete Nummer zu einer echten "Geisterbahnfahrt" gedeihen lĂ€Ăt.
Noch Fragen? Wohl kaum, auĂer vielleicht, wie lange wir noch schlafen mĂŒssen, bis es endlich dieser "MĂ€rz" da ist...
http://www.doomsdaykingdom.se/
beeindruckend | 13 |