DEVILSKIN – Be Like The River
RODEOSTAR/SOULFOOD
Ob es nur mit der Entfernung zu tun hat, daß man von dieser Truppe bei uns noch nicht viel mitbekommen hat, ist schwierig nachzuvollziehen. Dies gilt aber nicht dafür, weshalb die Formation in Neuseeland längst zu einer ganz großen Nummer geworden ist. Platz Eins in den heimischen Charts, dazu jede Menge Radioeinsätze und inzwischen gar eine "Goldene" - das alles durften sich DEVILSKIN für ihr erstes Album »We Rise« in die Biographie schreiben. Zwar konnte die Truppe im Anschluß daran auch bei uns auf Tournee gehen, durchschlagener Erfolg hat sich für das Quartett bislang aber dennoch nicht eingestellt.
Mit dem nun vorliegenden zweiten Dreher »Be Like The River« könnte sich am hiesigen Status der Band jedoch bald etwas ändern. Die Truppe kredenzt nämlich nicht nur durchweg eingängiges Material, der Großteil der Songs vermag auch mit exakt jenen Attributen zu punkten, die auch auf Mainstreamfestivals nur zu gerne aufgenommen werden. Herausragend aus dem Mix, der knallharte und drückende Riffkonstrukte ebenso beinhaltet wie melancholisch-entspannte Passagen, sind die in reichlicher Anzahl vorhandenen stadiontauglichen Hooks und Refrains, die sich zum Großteil auch als nachhaltig erweisen.
Da die Formation mit Jennie Skulander eine zusätzliche "Waffe" im Arsenal hat, ist davon auszugehen, daß sich auch Fans von Bands wie EVANESCENCE oder LACUNA COIL für DEVILSKIN erwärmen können.
Allerdings ist hinzuzufügen, daß die "Kiwis" stilistisch noch variantenreicher zu Werke gehen und sowohl derbe Groove-Monster wie ›Mountains‹ (treibende Nu Metal-Dynamik inklusive!) im Talon haben, aber auch mit nachdenklich-balladeskem Material wie ›Closer‹ punkten können und dabei entfernt an ruhige SKUNK ANANSIE denken lassen.
gut | 11 |
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