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  UE-Home → History → Online Empire 69 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → SERIOUS BLACK – »Mirrorworld«-Review last update: 18.03.2024, 21:42:28  

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SERIOUS BLACK – Mirrorworld

AFM RECORDS/SOULFOOD

Man darf durchaus anzweifeln, ob es einer anderen "Newcomer-Band" ebenso gestattet gewesen wäre, aus dem Stand heraus, sprich lediglich mit dem eben erst aufgelegten Debutalbum, mit HAMMERFALL auf Tournee gehen zu dürfen. Doch die "Supergroup" SERIOUS BLACK, aus der sich zwar noch vor Beginn der besagten Gastspielreise mit Roland Grapow und Thomen Stauch die bekanntesten Mitglieder ausklinkten, schaffte es locker, sämtlichen Vorschußlorbeeren gerechtzuwerden.

Zum einen, weil auf dem Erstling »As Daylight Breaks« zumindest einige Songs enthalten waren, die auf Anhieb von der Zielgruppe mit offenen Armen und Ohren aufgenommen wurden, und zum anderen, weil sich in dieser Formation ausnahmslos Vollprofis tummeln, die wissen, was zu tun ist, wenn man auf einer Bühne steht.

Im - nur geringfügig weniger prominent und professionell - umbesetzten Line-up ging es zuletzt erneut ins Studio, um nur knapp mehr als anderthalb Jahre nach dem Debut mit »Mirrorworld« das zweite Album einzuspielen. Im direkten Vergleich zum Erstling läßt sich festhalten, daß die Songs nunmehr eine deutlich intensivere und auch rotzigere Hard Rock-Schlagseite abbekommen haben und die Band offenbar ihrem Sänger Urban Breed wesentlich mehr Freiräume und Entfaltungsmöglichkeiten gewährte.

Ebenso auffällig sind auch die nunmehr deutlich strafferen Arrangements, die einen gehörigen Beitrag zur Dramaturgie der Scheibe leisten. Durchaus möglich, daß die einem Soundtrack ähnelnde Einleitung im Opener ›Breaking The Surface‹ diesbezüglich einen Hinweis liefern sollte, jedenfalls erweckt dieses spannungsgeladene und ebensolche evozierende Intro geradezu den Anschein von SERIOUS BLACK, nicht bloß neue Songs vorgesetzt zu bekommen, sondern ein in sich geschlossenes Werk.

Selbiges läßt eine deutliche Steigerung in jeder Weise zum doch vergleichsweise eher verhaltenen Debut erkennen und hat mit dem in Richtung US-Hard Rock tendierenden ›As Long As I'm Alive‹ sowie dem sich ebenso für Radio-Einsätze regelrecht aufdrängenden ›Dying Hearts‹ überragende Hitkandidaten am Start, die unter Beweis stellen, daß es sich hierbei keineswegs um eine Kooperation diverser Musiker handelt, die lediglich ihre ansonsten nirgendwo unterzubringenden "Euro Metal"-Ideen loswerden wollen.

http://www.serious-black.com/

gut 11


Walter Scheurer

 
SERIOUS BLACK im Überblick:
SERIOUS BLACK – As Daylight Breaks (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 62)
SERIOUS BLACK – Mirrorworld (Rundling-Review von 2016 aus Online Empire 69)
SERIOUS BLACK – Vengeance Is Mine (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 90)
SERIOUS BLACK – News vom 18.07.2014
SERIOUS BLACK – News vom 21.04.2016
SERIOUS BLACK – News vom 27.05.2021
SERIOUS BLACK – News vom 01.09.2021
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