BURNING POINT – The Maze
AFM RECORDS/SOULFOOD
Ihr selbstbetiteltes Album aus dem Vorjahr wollte die Formation als Neuanfang verstanden wissen. Logisch, denn auch wenn es in den 15 Jahren Bandgeschichte immer wieder mal Besetzungswechsel gab, sollte der Einstieg von Sängerin Nitte Valo vor knapp zwei Jahren jene einschneidenden Veränderungen mit sich bringen, die durchaus auch einen Namenswechsel legitimiert hätten.
Der war jedoch nie Thema, weshalb man zunächst einmal auf Nummer Sicher ging und ausgewählte ältere Tracks in der neuen Besetzung abermals aufnahm. Durch den Gesangsvortrag von Nitte fühlte man sich immer wieder an Doro erinnert, eine Tatsache, die auch auf den neuen Dreher zutrifft, auch wenn die Finnin einiges mehr an "Gift" in den Stimmbändern zu haben scheint als ihre berühmte Kollegin.
Das ist auch auf dem aktuellen Dreher so, und zudem läßt sich klar erkennen, daß ihre Stimme bei den doch wesentlich eingängigeren und "old schooliger" intonierten Melodic Metal-Tracks von BURNING POINT einfach besser aufgehoben ist als sie es bei ihren früheren Kollegen BATTLE BEAST gewesen ist.
Apropos "Old School": Mit ›Metal Queen‹ zeigt die Band nicht nur Flagge, sie liefert auch ein wahrlich beeindruckendes Cover jener Nummer, mit der sich einst Lee Aaron in die Herzen aller Banger sang. Ein zumindest ansatzweise vergleichbarer Erfolg wäre auch diesen FinnInnen zu gönnen!
gut | 11 |