Think

Und da sangen sie wieder, die Chöre, die Hardchöre, direkt aus der Bä Äräa rübergejodelt, zum thinken animierend. Anyway - irgendwie knallt's schon tierisch, diese Mixtur aus Core und thrasig-deathigen Elementen, zusätzlich mit diversen Geräuschexperimenten in technisch hochstehender Manier abgeschmeckt. Ich kann mir gut bildlich vorstellen, wie Sänger John mit verzerrtem Gesicht und gestauten Halsvenen seinen Frust ins Mikro reinplärrt, während er es gleichzeitig seiner Gitarre dermaßen macht, daß sie die nächsten fünf Tage kein Lächeln mehr zustandebringen wird. Eben jene zornige, ausgerastete, hysterische Power, die diese Musik auszeichnet. Nach dem Vorbild einiger Urväter sind drei der sieben »Think«-Songs nur fragmental in 7-Sekunden-Dimension ausgefallen, Gag muß sein. Dennoch bieten die anderen vier Stücke rein handwerklich durchaus anspruchsvolle Kost, nahezu ProgCore. Zudem noch eine extrem professionelle Machart des Demos, so daß man rundum zufrieden sein darf, weshalb Freunde nicht zu stumpfer Core-Töne sicherlich mit DEFAMATOR nicht schlecht beraten sein werden. Man schreibe an:

Stefan Glas

 

DEFAMATOR im Überblick: DEFAMATOR – Think (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7) DEFAMATOR – ''US Metal Vol. 3''-Special (aus dem Jahr 1999)

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