UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 67 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → GUMOMANIACS – »Out Of Disorder«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

GUMOMANIACS – Out Of Disorder (Vinyl-LP)

SLASH ZERO RECORDS

Seit 2007 steht der Name GUMOMANIACS für heftigen Thrash Metal. Daran hat sich bis heute nichts geändert, sehr wohl aber an der Klasse der Kompositionen der Regensburger. Während der Stilmix der Burschen auf ihrem 2008er Debut »Priest Of Lucifer« noch ein wenig holprig klang, präsentierte sich die Truppe auf »Psychomania« zwei Jahre später schon deutlich gereifter und konnte neben hingebungsvoll intonierten Brachial-Thrash-Kompositionen auch schon mit einigen feinen Melodien aufwarten.

Diesen Entwicklungsprozeß konnte der Vierer abermals fortsetzen, denn mit »Out Of Disorder« liefert das Quartett erneut eine deutliche Steigerung in Bezug auf nachvollziehbare und prägnante Songs. Übrigens: Wem der Albumtitel bereits bekannt vorkommt, hat sich nicht getäuscht, denn an sich wurde die Scheibe bereits 2014 in CD-Format aufgelegt. Da es sich bei dieser Formation jedoch um "Metal-Überzeugungstäter" handelt, die wohl allesamt selbst zur Kategorie der "Jäger und Sammler" zählen, ist die nun in Eigenregie aufgelegte Vinyledition nicht nur nachvollziehbar, sondern regelrecht als logischer Schritt zu betrachten.

Doch völlig unabhängig in welcher Form man sich die Scheibe zu Gemüte führt, als Liebhaber von Thrash Metal der erlesenen Art wird man an diesen Burschen einfach seine Freude haben. Der gut ausgewogene Mix aus diversesten Zutaten kommt nämlich mit reichlich Druck aus den Boxen und läßt zudem erkennen, daß es sich keineswegs um etwaige Kopisten handelt, sondern eine Band am Werk ist, die daraus eine eigene Gangart zu kreieren versucht.

Zwar lassen sich Inspirationen von EXODUS und TESTAMENT ebensowenig von der Hand weisen, wie man auch den Einfluß ANNIHILATOR oder den frühen METALLICA keineswegs unerwähnt lassen darf, dennoch ist es GUMOMANICS gelungen, Songs zu schreiben, die man auf Anhieb im Gedächtnis behält und auf ewige Zeiten wiedererkennen wird. Als Highlights einer in Summe mehr als nur ordentlichen Thrash-Walze entpuppen sich das von einer orientalisch anmutenden Melodie unterzogene ›Broken Dreams‹ der Mega-Ohrwurm ›Poetry In Black‹ sowie das den Nacken massiv beanspruchende ›Weight Of Words‹. Well done, Maniacs!

http://www.gumomaniacs.de/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
GUMOMANIACS im Überblick:
GUMOMANIACS – Out Of Disorder (Rundling-Review von 2016 aus Online Empire 67)
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here