HELION PRIME
Helion Prime
(10-Song-CD: 10,- US-Dollar)
Gegründet wurde dieses Unternehmen von DIRE PERIL-Gitarrist Jason Ascraft und GRAVESHADOWS-Frontdame Heather Michele. Da die beiden nicht nur musikalisch ähnlich ticken, sondern auch eine Vorliebe für Science-Fiction-Romane teilen, borgten sie sich für ihr gemeinsames Projekt den Namen HELION PRIME aus dem Movie "The Chronicles Of Riddick" aus.
Aus der losen Projektidee ist jedoch längst eine strukturiert geführte Band (zu der inzwischen übrigens weitere Musiker mit DIRE PERIL- sowie AXIOM-Zugehörigkeit zählen) geworden, weshalb sich der Name HELION PRIME in Sacramento und Umgebung auch bereits als fixe Underground-Größe etabliert hat und kontinuierlich für Konzerte gebucht wird, wie zuletzt als Support für STRIKER.
Ihr Science-Fiction-Metal - die Bezeichnung ist rein auf das lyrische Konzept beziehungsweise das Artwork bezogen - konnte aber auch auf Tonträger bereits Fans ansprechen, wurde doch die Debut-EP »The Drake Equation« im letzten Jahr schon durchweg wohlwollend aufgenommen. Auch für das nun vorliegende, selbstbetitelte Longplayer-Erstlingswerk ist ähnliches zu erwarten - auch wenn das Cover auf den ersten Anblick hin eher abschreckend und schauderhaft kitschig wirkt. Ein Glück, daß der Inhalt wesentlich besser rüberkommt!
Basierend auf traditionellen Metal-Sounds, die sowohl britische wie auch US-amerikanische Inspirationsquellen erkennen lassen, liefert die Formation nämlich eine über jeden Zweifel erhabene Vorstellung. Diese ist sowohl reich an melodischen Momenten, tendiert aber immer wieder auch sowohl in die Prog-Metal- aber auch, wenn auch nur dezent, in die symphonische Ecke. Passend dazu erweist sich der feine, jedoch völlig unaufdringliche und natürliche Gesang von Heather, die mit ihrer überaus angenehmen Stimme für entspanntes Hörvergnügen sorgt. Da Jason obendrein auch ein versierter Klampfer ist, hat er die Songs obendrein noch mit einigen bemerkenswerten Soli garniert, weshalb sowohl wieselflinke Tracks wie ›Into The Black Hole‹, aber auch das nachdenklich-melancholische, balladeske ›A Place I Thought I Knew‹ auch vom technischen Aspekt her überzeugen.
http://www.helionprimemetal.com/
innen hui, außer weniger |