RAVENSIRE – The Cycle Never Ends
CRUZ DEL SUR MUSIC/AL!VE
2011 aus der Taufe gehoben, lieferten die Burschen aus Lissabon schon mit ihrem ersten Demo »Iron Will« ein Gerät ab, mit dem sie sich in einschlägigen Underground-Zirkeln beliebt machen konnten. Und zwar vorwiegend bei jener getreuen Klientel, die schon beim bloßen Erwähnen von Namen wie HOLY MARTYR, BATTLEROAR oder DOOMSWORD feuchte Augen bekommt. Stilistisch durchaus vergleichbar mit den Landsleuten von IRONSWORD - und ebenso vorwiegend an diesbezüglichen Heroen wie MANILLA ROAD oder OMEN orientiert - kredenzte das Quartett episch-heroischen Metal in gediegen-getragener Version. Davon war auch das vom griechischen Spezialitäten-Label EAT METAL RECORDS aufgelegte erste Langeisen »We March Forward« geprägt, auf dem sich ebenso eine gehörige Portion Teutonen-Stahl in früher RUNNING WILD-Gangart befand. Die Überraschung, daß auch der aktuelle Dreher des Vierers in exakt jene Kerbe schlägt, dürfte sich demnach entsprechend in Grenzen halten, keineswegs jedoch die Begeisterung in der Zielgruppe.
Das Quartett hat es nämlich geschafft, ihre aktuellen Nummern mit einer zusätzlichen Portion Zugänglichkeit auszustatten. Dadurch lassen die vorwiegend im Midtempo vorgetragenen Tracks nicht nur auf Anhieb das Genick zur gediegenen Vortragsweise gemächlich, aber dennoch vehement einsteigen, ab dem Dosenöffner ›Cromlech Revelations‹ verspürt man als Zuhörer zudem das Gefühl, daß einem hier jemand Songs kredenzt, die zwingend mitgesungen werden müssen. Besagtes Gefühl bleibt tatsächlich bis zum Ende hin erhalten.
Völlig egal, ob RAVENSIRE eher heftigere Ansätze für ihren epischen Vortrag wählen (wie in »Crosshaven«), oder aber ihre Kompetenz auch mit Monumental-Schinken ganz großes Metal-Kino aufzutischen, ans Tageslicht fördern (wie es mit der Trilogie ›White Pillars‹ zum Ende hin gelingt), diese Burschen verstehen es definitiv, tiefschürfende Epic Metal-Klänge zu servieren. All hail to the RAVENSIRE!
http://www.facebook.com/ravensire
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