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HIGHRIDER – Armageddon Rock
THE SIGN RECORDS/CARGO
Sakrale Orgelklänge läuten diese Scheibe ein, doch noch ehe man vor seinem magischen Auge die Kollegen von POWERWOLF antanzen sieht, geht es mit dem selbsternannten "Armageddon Rock" der Schweden mit Vollgas zur Sache.
Wild und ungestüm rotzt die Gitarre, doch auch die Orgel, die bei diesen Schweden keinesfalls nur im Hintergrund agieren darf, hat ein gehöriges Wörtchen mitzureden. Und das nicht nur im Opener, HIGHRIDER scheinen generell sehr viel Wert auf eine soundtechnisch schwer in den 70er verankerte und entsprechend massiv tönende Orgel zu legen; diverse URIAH HEEP-Anleihen inklusive. Diese konnte wunderbar in das auf den ersten Höreindruck hin eher schwerfällig und derb dröhnende Gebräu integriert werden, mitreißend bleibt die Chose aber auch in den räudigsten Momenten.
Auch gesangstechnisch ist hier wohl nicht zwingend, pure Schönheit das ersehnte Ziel gewesen. Man läßt nämlich vorwiegend Gesänge vom Stapel, die irgendwo in der Grauzone von derbem Gebelle und (mitunter leider doch etwas unverständlichem) Gebrülle liegen, hinsichtlich der Brachialität aber perfekt zum musikalischen Vortrag passen. Dieser erweist sich schlußendlich auch bis zum Ende hin als überaus derb, durch die Bank fett rockend sowie von einem gewaltigen Aggressionspotential geprägt. Zugleich aber auch - wie in ›Agony Of Limbo‹ oder dem Finale ›Semen, Mud and Blood‹ nachzuhören - überaus eingängig und von feinen Melodien und Hooks durchzogen.
Bleibt bloß noch zu hoffen, daß die Jungs demnächst auch in Albumlänge nachlegen und sie uns »Armageddon Rock« auch von den Brettern aus um die Ohren ballern.
http://www.facebook.com/highriderofdoom/
gut | 11 |
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