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  UE-Home → History → Online Empire 66 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → SPLIT HEAVEN – »Death Rider«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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SPLIT HEAVEN – Death Rider

PURE STEEL RECORDS/SOULFOOD

Als ich vor gut acht Jahren zum ersten Mal von dieser Band - genauer gesagt ihr damals brandaktuelles Album »Psycho Samurai« - gehört hatte, entpuppte sich mit einem Schlag eine von mir seit meiner Kindheit geradezu manifestierte Tatsache als Irrglauben. Diese Burschen waren nämlich definitiv schneller als mein Jugendheld "Speedy Gonzales", der urplötzlich nur noch zweitschnellster Mexikaner war und von SPLIT HEAVEN in Sachen Speed zu einer Nebenerscheinung degradiert wurde.

Ganz so wieselflink wie damals sind die Jungs aus Querétaro inzwischen zwar nicht mehr permanent unterwegs, in einem großen Teil ihrer aktuellen Nummern jedoch agieren sie immer noch mit dem Bleifuß und bringen den Nacken mit Krachern wie ›Speed Hawk‹ oder ›Sacrifice‹ gehörig in Gefahr.

Dennoch haben sich die Burschen so quasi nebenbei ordentlich - Entschuldigung, der muß hier einfach sein - "gemausert", denn zum einen hat SPLIT HEAVEN nun auch jede Menge an Groove im Talon, und zum anderen wird auf dem inzwischen dritten Langeisen des Quartetts mit Hooks geradezu um sich geballert. Ganz egal, ob man einen Uptempo-Nackenbrecher wie den mit Reminiszenzen an frühe SACRED STEEL aus den Boxen knallenden, eröffnenden Titeltrack antestet, oder eines der eher gemäßigter, dafür um so druckvoller wirkenden Geschosse vom Schlage ›Awaken The Tyrant‹ oder ›Battle Axe‹ nimmt, im Gedächtnis bleiben die Nummern allesamt und das auf Anhieb!

Die erwähnten Parallelen zur schwäbischen Schwermetall-Institution gehen aber nicht nur auf den dargebotenen Stil zurück, auch der neue Frontmann der Mexikaner trägt ein gehöriges Scherflein dazu bei. Seit knapp zwei Jahren hat die Truppe mit dem aus Seattle stammenden Sänger Jason Conde-Houston nämlich eine weitere Waffe in ihren Reihen. Der zugleich auch bei den US-Metal-Underground-Heroes SKELATOR aktive Jason klingt nämlich wie eine Mischung aus James Rivera und dem jungen Gerrit Mutz und versteht es auch, mit lässiger Phrasierung zu imponieren.

Von SPLIT HEAVEN wird erneut kein Headbanger enttäuscht sein. Im Gegenteil, mit einem solchen Hammer sollten die Burschen nun endlich auch auf breitere Ebene bekannt werden!

http://www.splitheaven.net/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
SPLIT HEAVEN im Überblick:
SPLIT HEAVEN – Death Rider (Rundling-Review von 2016 aus Online Empire 66)
SPLIT HEAVEN – Electric Spell (Rundling-Review von 2022 aus Online Empire 90)
SPLIT HEAVEN – Psycho Samurai (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 42)
SPLIT HEAVEN – News vom 04.12.2013
SPLIT HEAVEN – News vom 14.03.2014
SPLIT HEAVEN – News vom 13.01.2015
Soundcheck: SPLIT HEAVEN-Album »Street Law« im "Soundcheck Heavy 135" auf Platz 21
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