Y-Files-Datasheet |
Contents: SAVIOURS-Rundling-Review: »Palace Of Vision« |
Date: 24.01.2016 (created), 10.02.2016 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: ONLINE EMPIRE |
Status: unreleased |
Reason: double action |
Task: publish |
Comment: Da war meinereiner ausnahmsweise mal einige Monate schneller als Walter, dessen Text sich nun aber die "Y-Files" erbarmen. :-) |
Supervisor: i.V. Stefan Glas |
SAVIOURS – Palace Of Vision (Digipak-CD)
LISTENABLE/SOULFOOD
Seit mehr als zehn Jahren machen diese Kalifornier den Underground bereits unsicher und konnten sich nicht zuletzt durch ihre unglaublich intensiven Liveshows auch hierzulande längst einen guten Namen erspielen. Daß die Truppe dabei mit stilistisch so unterschiedlichen Bands wie WEEDEATER oder WARBRINGER unterwegs war, wirkt auf den ersten Eindruck hin vielleicht irritierend, paßt aber durchaus zum Gesamterscheinungsbild der US-Boys.
Auch auf Konserve wirkte die Darbietung von SAVIOURS immerzu facettenreich und stilistisch nur schwer zuordenbar, allerdings scheint sich im Laufe der Zeit der Fokus gehörig geändert zu haben. So ist auf dem inzwischen vierten Dreher der Burschen zu erkennen, daß - unabhängig von Vortragstempo sowie der eigentlichen stilistischen Ausrichtung der jeweiligen Nummer - vermehrt Hooks und eingängige Passagen in ihrem Klangkosmos enthalten sind. Dadurch läßt sich »Palace Of Vision« als das bislang reifste Werk der Formation bezeichnen. Inwiefern dieser Reifeprozeß mit den Touraktivitäten (zuletzt waren SAVIOURS in der Heimat mit CORROSION OF CONFORMITY sowie mit DANZIG auf diversen Bühnen zu bestaunen) in Zusammenhang zu bringen ist, vermag man zwar als Außenstehender nicht zu beurteilen, anzunehmen ist es aber auf jeden Fall. Tatsache ist nämlich, daß vom immer noch sowohl entspannten Stoner Rock, ebenso aber auch verstörend-zähen Sludge wie auch klassisch-traditionellen Heavy Metal enthaltenden Gebräu dieser Burschen mehr denn je im Gedächtnis hängenbleibt.
Dadurch wird SAVIOURS fortan nicht mehr auf ungestüm-intensive Live-Performances reduziert werden, sondern sehr wohl auch durch gelungene Kracher der Kategorie ›Devil's Crown‹ in Erinnerung bleiben, auch wenn diese Nummer zusammen mit dem Opener ›The Mountain‹ jene ist, in der die Jungs das Gaspedal am heftigsten beanspruchen. Ob das eventuell sogar ein Hinweis auf zukünftige Taten ist?
http://www.facebook.com/pages/saviours/142771603462
gut | 10 |