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  UE-Home → History → Online Empire 65 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → IMPERIA – »Tears Of Silence«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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IMPERIA – Tears Of Silence

MASSACRE RECORDS/SOULFOOD

Beim vierten Langeisen (die Digital-Compilation »Queen Of Passion« aus dem Jahr 2013 nicht mitgerechnet) ist dieses, von der früheren ANGEL-Frontlady Helena Iren Michaelsen geführte Unternehmen inzwischen angelangt und kredenzt einmal mehr den für die Band üppig-bombastischen Sound. In besagtem Metier fühlt sich diese Truppe einfach pudelwohl und weiß zudem immer wieder aufs Neue, die Genregrenzen auszuweiten. Zwar kommt in manchen Songs eine eher auf Nummer Sicher angelegte Gothic/Melodic Metal-Schlagseite, wie im Opener ›Silence Is My Friend‹, der fast schon frech exakt zwischen WITHIN TEMPTATION und NIGHTWISH positioniert wurde, zum Vorschein, doch IMPERIA wissen, daß sie damit längst nicht mehr für Aufsehen sorgen können.

Dazu braucht es in jedem Fall Abwechslungsreichtum, noch vielmehr aber die Kompetenz, griffige Songs zu komponieren. Beides ist auf »Tears Of Silence« reichlich vorhanden, unter anderem läßt es sich zum Hook-Monster ›Crossroads‹ aufgrund der orientalischen Melodiebögen eher bauchtanzen als Headbangen, auch wenn die Nummer an sich durchaus hart und heftig rüberkommt. Doch durch eine Sitar und diverse Flöten im harmonischen Gleichklang mit Helenas ergreifendem Vortrag wird ein feines orientalisches Flair erzeugt. Auch balladeskes Material zählt zum Portfolio dieses Albums, und auch diesbezüglich wissen Helena und ihre Begleitmannschaft, wie man derlei Kompositionen anzulegen hat. Leider übertreibt man in dieser Nummer aber und öffnet die Kitschkiste schlicht zu oft und auch viel zu weit. In dieser Kategorie wäre weniger definitiv mehr gewesen. Jetzt aber genug gemotzt, denn das war der einzige echte Grund dafür. Im Umgang mit folkloristischen Elementen beispielsweise ist die Band schon verdammt reif und wirkt über jeden Zweifel erhaben, wie in ›The Vikingsong‹ auf schlicht wunderschöne Weise zu vernehmen ist.

So vielfältig und abwechslungsreich wie die Musik an sich, erklingt erneut auch die Stimme von Frontdame Helena. Vom klassischen Operngesang bis hin zu aggressiv-bissigen Metal-Darbietung bekommt man nahezu das gesamte Klangspektrum von IMPERIA geboten und zwar auf hohem Niveau.

http://www.imperiaband.com/

info@imperiaband.com

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
IMPERIA im Überblick:
IMPERIA – Flames Of Eternity (Rundling-Review von 2019 aus Online Empire 78)
IMPERIA – Tears Of Silence (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 65)
IMPERIA – Heavy, oder was!? 79-Interview (aus dem Jahr 2005)
IMPERIA – Online Empire 22-Interview (aus dem Jahr 2005)
IMPERIA – News vom 16.08.2003
IMPERIA – News vom 16.06.2004
IMPERIA – News vom 27.06.2008
IMPERIA – News vom 28.01.2011
Soundcheck: IMPERIA-Album »Queen Of Light« im "Soundcheck Heavy 100" auf Platz 19
unter dem ehemaligen Bandnamen IMPERIUM (NL, Groningen):
IMPERIUM (NL, Groningen) – Imperium (Do It Yourself-Review von 2003 aus Online Empire 16)
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