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ZENITH REUNION – Entropy

7HARD/NEW MUSIC DISTRIBUTION

Da diese Finnen bislang außerhalb meines Radars agierten und ich bis dato noch nie von der Band, geschweige denn ihr Debut »Utopia« gehört habe, war ich zunächst der Meinung, hierbei würde es sich um eine Reunion jener Formation namens ZENITH aus Hannover handeln, die Mitte der 80er mit »Prisoner« hat aufhorchen lassen und es heutzutage unter erweitertem Namen nochmals versuchen wollte.

Doch weit gefehlt, hierbei handelt es sich um ein aus Oulu stammendes Quintett, das mit seinem zweiten Langeisen an den Start geht. In der Heimat scheint man den Fünfer längst für sich entdeckt zu haben, wie der Charteinstieg des erwähnten Erstlings beweist.

Diese Tatsache ist insofern interessant, da die Truppe weder landestypisch melancholisch oder bombastisch klingt und auch keine Sängerin in den Reihen hat. Nein, es ist schlicht und ergreifend purer Heavy Metal mit amtlicher Rock-Schlagseite, relativ rauhem Gesang und jeder Menge Melodie, den ZENITH REUNION vortragen. Nicht mehr, aber schon gar nicht weniger. In gewisser Weise fallen einem als Referenzen Formationen wie SOULHEALER oder auch STARGAZERY (mit denen sich ZENITH REUNION übrigens Bassist Jukka Jokikokko teilen) ein, die - so unterschiedlich deren Scheibletten auch klingen mögen - ebenso ihre Wurzeln im Hard Rock besitzen und diese immerzu auf elegante Weise ans Tageslicht befördern. Fast schon logisch also, daß die Songs mit exquisiten Soli garniert werden. Dadurch kommen die Tracks von ›Entropy‹ auch mit verhältnismäßig lange andauernden Spielzeiten über die Ziellinie, allen voran das getragen intonierte ›Blood Under The Tree‹, das trotz fast neun Minuten nicht mal im Ansatz Langeweile verströmt. Doch nicht nur in dieser Nummer stimmen Arrangement und Strukturen, die Band erweist sich diesbezüglich generell als überaus professionell und läßt die Mischung aus Härte, Gefühl und Melodien bis zum Ende hin ausgewogen erscheinen. Auch was die Solopassagen an sich betrifft, scheinen die Finnen echte Könner zu sein, weshalb sich auch die zunächst fast übermutig anmutenden sieben Minuten für den Opener ›Flood Of Lies‹ keineswegs als übertrieben erweisen. Im Gegenteil, speziell die Abteilung der Schenker, Pell und Co.-Fanatiker wird hier - und selbstredend auch mit den anderen Tracks - ihre Freude haben. Chapeau!

http://www.zenithreunion.fi/

info@zenithreunion.fi

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
ZENITH REUNION im Überblick:
ZENITH REUNION – Entropy (Rundling-Review von 2015 aus Online Empire 65)
ZENITH REUNION – News vom 19.03.2012
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