KING OF THE WORLD – Live At Paradiso
KOTW/H'ART
Diese Band zählt momentan nicht nur zur absoluten Spitze der niederländischen Szene, sondern ist darüber hinaus zu einem der ganz großen Namen innerhalb der gesamteuropäischen Bluesszene herangewachsen. Insofern kaum verwunderlich, da die Musiker allesamt bereits über reichlich Erfahrung verfügen und mit diversesten Künstlern wie Herman Brood, Jan Akkerman, Coco Montoya und Snowy White kooperiert haben.
Letztgenannter hat sich längst als Fan der Niederländer geoutet und KING OF THE WORLD mit dem unmißverständlichen Kommentar "Great sound, great songs, great playing!" gewürdigt. Recht hat er, der Mann! Denn die Herrschaften, die sich nach einem Song von John Lee Hooker benannt haben und zugleich mit ihren Bandnamen auch alle "Kings" (Freddy, Albert, und selbstverständlich auch den vor kurzem verstorbenen B.B.) des Blues ehren möchten, wissen schlicht und ergreifend, wie man diesen darzubieten hat.
An Authentizität mangelt es den Niederländern ebensowenig wie an Hingabe, und wer die Formation schon einmal live erleben durfte, dem wird bekannt sein, daß KING OF THE WORLD nicht nur mit eigenen Songs zu gefallen wissen, sondern - wie es sich in diesem Genre geziemt - auch diverse Fremdkompositionen am Start haben. Das war logischerweise auch bei jenem Gig der Fall, der im "Paradiso" zu Amsterdam mitgeschnitten wurde und nun auf Konserve nachzuerleben ist. Durch die wunderbare, soundtechnisch perfekt umgesetzte Aufzeichnung fühlt man sich mittendrinnen im Saal und taucht auf ganzheitliche Weise in Nummern wie das programmatische ›Bluesified‹ ein. Oh yeah, baby!
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