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VIRGIN STEELE – Nocturnes Of Hellfire & Damnation

STEAMHAMMER/SPV

Seit beinahe 35 Jahren lenkt Mastermind David DeFeis bereits die Geschicke des Unternehmens VIRGIN STEELE und konnte sich in dieser Zeit eine überaus getreue Fanbase erspielen. Zwar war diese nicht immer mit seinem Werk und Wirken rundum zufrieden, treugeblieben ist dem Herrn der größte Teil seiner Klientel aber sehr wohl.

Zu Recht, denn ein wirklich schwaches Album hat man bis dato noch nie bekommen, und an der Klasse eines Kultobjekts wie »Noble Savage« beißt sich auch die Konkurrenz immer wieder die Zähne aus.

Die Besonderheit an VIRGIN STEELE-Scheiben war schon immer die immense stilistische Vielfalt, und daran wird sich wohl auf Ewigkeiten nichts mehr ändern. Auf »Nocturnes Of Hellfire & Damnation« definitiv nicht, denn es gibt erneut knallhart intonierten, tiefschürfenden Heavy Metal sowie theatralisch angelegte Epen - schon der Opener ›Lucifer's Hammer‹ stellt die unnachahmliche Klasse von David unter Beweis und sorgt zudem für die ersten, anhaltenden Gänsehautmomente, denen im Verlauf der Spielzeit noch einige weitere folgen - die von den Strukturen und Spannungsmomenten auch einem Musical oder einer Rockoper verdammt gut zur Geltung kommen würden. Wie schon in der Vergangenheit immer wieder, hat David erneut auch emotionsgeladene Pianoballaden im Talon, die von der erhabenen Stimme und der mythologisch-mystisch angehauchten Lyrik des Exzentrikers DeFeis geprägt sind. Einmal mehr fällt diesbezüglich auf, daß einzig im Portofolio eines Jon Oliva adäquat vergleichbares zu finden ist, wobei mich vor allem das Finale ›Fallen Angel‹ gehörig an dessen Output denken läßt.

Auffällig ist zudem, daß »Nocturnes Of Hellfire & Damnation« einen melancholisch-dunklen Anstrich erhalten hat und sich nicht zuletzt dadurch als deutlich intensiver erweist als der letzten Dreher »The Black Light Bacchanalia«, an den man lyrisch anknüpft.

Kurzum: Wenn es jemand verdient, das Attribut "majestätisch" für seine Musik verabreicht zu bekommen, denn David DeFeis!

Dennoch haben es seine Fans nicht einfach: Das Album wird es nämlich in unterschiedlichen Formaten zu erwerben sein, wobei es neben der Jewel Case-Ausgabe auch eine Digipak-CD-Version inklusiver Bonus-CD und extradickem Booklet zu erstehen gibt. Doch auch Vinyl-Fetischisten kommen auf ihre Kosten, da die Scheibe als eleganter Doppeldecker im optisch feinen Cover zu haben sein wird. Apropos: Um die "Qual der Wahl" nicht allzu einfach ausgehen zu lassen, kommen die drei Versionen mit unterschiedlichem Artwork in die Läden. Reich müßte man sein...

http://www.virgin-steele.com/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
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VIRGIN STEELE – Metal Hammer 09/93-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 1993)
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Soundcheck: VIRGIN STEELE-Album »The Black Light Bacchanalia« im "Soundcheck Heavy 131" auf Platz 60
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