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GREY ATTACK – Grey Attack
7HARD/NEW MUSIC DISTRIBUTION
Wer bei diesem Bandnamen an eine Zusammenrottung von Musikern denkt, die sich mit ihrem "Reifegrad" entsprechender Mucke vorstellig machen wollen, wird recht schnell feststellen, daß dem nicht so ist. Von "ergraut" im Sinne von "alt" sind diese Herren aus Aachen - auch wenn es rein biologisch durchaus zutreffend sein könnte - musikalisch nämlich weit entfernt.
Die Melange aus hartem Rock, Grunge und Alternative Metal klingt sogar verdammt modern, wobei GREY ATTACK ebenso eindrucksvoll beweisen, daß sie offenbar bereits über einige Erfahrung als Songschreiber verfügen. Die Chose klingt in Summe nämlich bis ins Detail ausgeklügelt, und obendrein kennt das Quartett - unabhängig von Härtegrad und Gangart - auch die Zauberformel, wie Songs zu klingen haben, damit diese nachhaltig in Erinnerung bleiben. Zwar wirkt der Sound (vor allem die Gitarren, die eben nicht "schreien", wie es uns der Promotext verhökert) leider eher steil und keineswegs erdig-dreckig, wie es durchaus passend gewesen wäre, am Umstand, daß uns Grey Charlez (Gesang), Wulff Maahn (Gitarre), Frank Le Gov (Baß) und JFK (Schlagzeug) jede Menge an Ohrwürmern kredenzen, ändert das aber nichts.
Allen voran der mächtig groovende Opener ›Let Me Go‹, das an '80er Soundtracks gemahnende, pop-rockige (und mit ultra-kitschigen Backing Vocals, die einfach nur Kult sind, unterlegte) ›Black Rose‹, oder auch das von einem feinen Hard Rock-Riff eingeleitete, in Folge jedoch lasziv und mit Mainstream-THE SISTERS OF MERCY-Schlagseite aus den Boxen kommende Finale ›Over The Rainbow‹ erweisen sich auf Anhieb als potentielle Hit-Kandidaten.
Ein durchaus gelungenes Album also, von dem sich mir einzig der konzeptionelle Hintergrund (wer bitte ist Mr. @?) nicht erschließen will...
gut | 10 |
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