FREEDOM CALL – 666 Weeks Beyond Eternity
STEAMHAMMER/SPV
Gründe für Neuauflagen von Alben gibt es bekanntlich viele, ganz vorne mit dabei sind immer wieder diverse Jubiläen. So auch bei den Franken von FREEDOM CALL, deren drittes Album »Eternity« vor sage und schreibe 666 (!) Wochen auf den Markt gekommen ist. Eine wirklich coole Idee, mit der die Burschen obendrein auch allen "Böslingen" dieser Erde in gewisser Weise den Stinkefinger zeigen können, denn der "Schmäh" im Zusammenhang mit der Zahl und einer Neuauflage hat sich damit erledigt.
Gesonderten Respekt verdient die Truppe aus dem Frankenland auch dafür, daß die Neuauflage ihres 2002er Geräts - so wie alle anderen Veröffentlichungen der Formation auch - ebenso über jenes Label erscheint, das von Anfang am Aufbau der Karriere von FREEDOM CALL beteiligt war. Von einer solchen "Vereinsstreue" kann man auch in unserer Szene nur in ganz selten Fällen sprechen!
Als Geschenk für alle gibt es nun also »666 Weeks Beyond Eternity« als Doppeldecker, wobei auf CD Nummer Eins - wenig überraschend - >>Eternity<< enthalten ist, jenes Album, auf dem - zur Erinnerung - unter anderem ›Land Of Light‹, ›Warriors‹ und ›Metal Invasion‹ erstmals zu hören waren. Jene Hits, die seinerzeit den Durchbruch für die Band darstellten.
Auf dem zweiten Silberling bekommt man zunächst die brandneue Hymne ›666 Weeks Beyond Eternity‹ zu hören, in der - nahezu logisch - die Band einmal mehr ihre Qualitäten gebündelt unter Beweis stellt. Jede Wette, daß man damit ab sofort einen weiteren Live-Abräumer im Talon hat. Von solchen ist diese Bonus-Scheiblette generell geprägt, wobei vor allem ›Warriors‹ besonderer Stellenwert zugesprochen wurde. Denn nicht nur, daß man uns eine aus dem Jahr 2011 stammende Live-Variante auftischt, die Komposition taugt auch in akustischer Version und weiß auch in der Umsetzung von KISSIN' DYNAMITE-Frontmann Hannes Braun zu gefallen. Ebenso am Material von FREEDOM CALL versucht haben sich die Kollegen von POWERWORLD (›Flame In The Night‹), mit denen man sich bekanntermaßen Bassist Ilker Ersin teilt, und die Briten NEONFLY (›Land Of Light‹) versucht, wobei beide Formation gute Arbeit verrichten und als Bonusmaterial Coverversionen auf "andere" Weise kredenzen.
Kurzum, ein nettes Teil, das dem Anlaß absolut gerecht wird! Auf die nächsten 666 Wochen!