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WORLDVIEW – The Chosen Few
ULTERIUM RECORDS/MUSICBUYMAIL
Die Intention dieser Formation geht auf den leider 2009 verstorbenen ehemaligen SACRED WARRIOR-Keyboarder Rick Macias zurĂŒck, der immer wieder versucht hatte, seinen damaligen Mitstreiter und SĂ€nger Rey Parra mit dem Gitarristen George Rene Ochoa, in dessen Biographie so klangvolle Namen wie DELIVERANCE, RECON und VENGEANCE RISING eingetragen sind, zu einer Kooperation zu ĂŒberreden. Die Wohnorte der beiden (Chicago und Los Angeles) wie auch diverse EintrĂ€ge in deren Terminkalendern haben eine solche jedoch erst 2009 zugelassen. Nicht zuletzt um ihren aus dem Leben geschiedenen Freund zu ehren haben sich die beiden White Metal-Ikonen zusammengetan und zunĂ€chst Drummer John Gonzales (ebenso bei RECON und DELIVERANCE aktiv) und Bassist Todd Libby rekrutiert, um WORLDVIEW aus der Taufe zu heben.
Wie in dieser Szene nicht unĂŒblich, gesellten sich in spĂ€terer Folge im Studio weitere Granden hinzu, weshalb auf »The Chosen Few« GastbeitrĂ€ge von Oz Fox (STRYPER), Les Carlsen (BLOODGOOD), Larry Farkas (zur Zeit ONCE DEAD, frĂŒher unter anderem SIRCLE OF SILENCE beziehungsweise DIE HAPPY) und Jimmy P. Brown II (DELIVERANCE) zu hören sind. Dazu kam es allerdings erst spĂ€ter und mit Sicherheit nicht nur aus Freundschaft. Keineswegs, denn das Songmaterial der neu formierten Truppe reicht als Argument wohl aus, um unbedingt mit dabei sein zu wollen.
Bereits die ersten gemeinsam geschriebenen und im Netz feilgebotenen Songs brachten der Band positives Feedback ein. Dadurch offenbar zusĂ€tzlich motiviert ging das Quartett schnurstracks an die Arbeit, um das "abendfĂŒllende" »The Chosen Few« anbieten zu können. Wie nicht anders zu erwarten, gibt es fein strukturieren, dezent ins Progressive tendierenden Metal zu hören, der zum einen von kraftvollen Gitarren geprĂ€gt ist, jedoch auch jede Menge an Melodien intus hat. Zumeist wird im Midtempo losgelegt, um gewissenmaĂen das Haupt in Bewegung zu letzten, was der Truppe auch ohne Abstriche gelingt. Durch diverse orientalisch anmutende Melodiebögen (zum Hinknien: âșThe Mirrorâč und das abschlieĂende âșThe Last Cryâč) erhĂ€lt die Chose nicht nur eine Hauch Exotik, sondern auch zusĂ€tzliches Flair und vor allem hohen Wiedererkennungswert, auch wenn der Opener âșMortalityâč an eine melodisch-proggige Version einer neueren ORPHANED LAND-Nummer denken lĂ€Ăt. Dennoch verdammt stark!
Noch intensiver jedoch kommen die getragenen und balladesken Passagen daher (viel mehr an Emotionen als im Titeltrack kann man wohl nur ganz schwer transportieren!), in denen obendrein auch die Stimme von Rey fĂŒr zentimeterdicke GĂ€nsehaut zu sorgen vermag. Eine solche erzeugt auch das mit Streicher-Arrangements ausstaffierte âșBack In Timeâč, aber auch das die frĂŒhen Werke von VENI DOMINE in Erinnerung rufende âșWhyâč kann auf Anhieb ĂŒberzeugen.
Ein wahrlich imposanter Einstand dieser bis dato wohl nur in einschlÀgigen White Metal-Kreisen respektierten Formation!
http://www.worldviewmetal.com/
super | 14 |