
Zu mehr als einem Geheimtip in Sachen Todesmetall hat sich unser Nachbarland Österreich gemausert. Wie sonst könnte ich es mir erklären, daß mir, so sehr ich mich auch anstrenge, momentan keine unterdurchschnittliche alpenländliche Produktion der letzten Monate einfällt. Für meine Begriffe ist es die experimentierfreudige und unkonventionelle Art, welche die österreichischen Bands von anderen abhebt. Im Falle APHIS könnte es sich auch schlicht um Wiener "Schmäh" handeln, welche in der originellen Death-Thrash-Mischung zum Vorschein kommt. Die Death Metal-mäßigen Vocals sowie die Funkelemente von Basser Christoph sind es unter anderem, die der eher thrashmäßigen Musik die nötigen Impulse, sprich Originalität, geben. Die Lyrics handeln vorwiegend vom Versagen im menschlichen Zusammenleben, und es sollen Denkanstöße zur heutzutage vorherrschenden Gefühlslosigkeit gegeben werden. APHIS haben mittlerweile schon zwei Demos sowie ein Livetape veröffentlicht. Das erste, »Reduced To Nothingness«, kostet 60 Schilling, und das aktuelle Studiodemo »Beyond Salvation« kann man für 80 Schilling beziehungsweise 10 US-Dollar bestellen.