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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → ANGELS IN EXILE – »Demo '92«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  ANGELS IN EXILE-Demo-Review: »Demo '92«

Date:  05.01.1994 (created), 18.12.2015 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Dieses Demo wurde 1992 veröffentlicht, als die Band noch in Albuquerque, New Mexico ansässig war. Das hier zu sehende Photo stammt aus dem Democover und zeigt von links nach rechts Ron Martinez (d), Scott Gates (b), Zachary Supensky (g, k), Mark Garcia (v) und Zoltan Nagyvary (g). Allerdings sollte das Tape das einzige Lebenszeichen von ANGELS IN EXILE sein. Die Band zog zwar noch nach San Francisco um, löste sich jedoch auf.

ANGELS IN EXILE-Mucker Lionel Sanchez alias "Lion-Hell" sollte 2003 aus heiterem Himmel nochmal auftauchen und mir eine CD zuschicken, die er selbst eingetrümmert hatte. Diese Strategie behielt er bei, so daß 2004 und 2008 noch jeweils eine EP erschien. Seither war allerdings von der Engeln aus dem Löwenhöllen-Exil nichts mehr zu hören. Das stärkste Werk der Band ist und bleibt eindeutig dieses Demo. Kurioserweise war Lionel bei diesem Tape nicht involviert. Wie er zur Band kam, so daß er später sogar für sich das Recht ableitete, die Band ganz allein fortzuführen, entzieht sich unserer Kenntnis. Kurz: Beide ANGELS IN EXILE haben streng genommen eigentlich nichts miteinander zu tun, was auch den Stilwechsel von einer Power/Thrash-Mixtur hin zu einem doomigeren Sound erklärt.

Mittlerweile scheinen wohl auch Lion-Hells ANGELS IN EXILE in den Himmel aufgefahren sein. Ebenso ist Scott Gates Spielwiese SYSTEMIC nicht mehr aktiv.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

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ANGELS IN EXILE-Logo

Demo '92

ANGELS IN EXILE-Bandphoto

Ab sofort erhält das Wort "Kompromißlosigkeit" eine neue Definition. Es muß nun der Bandname ANGELS IN EXILE als Synonym für diesen Begriff gesehen werden. Alter, ist das ein Brett - beste Eiche, absolut unverwüstlich, Power pur! Was die ANGELS IN EXILE aus Albuquerque während den knapp 20 Minuten ihres Demos vom Stapel lassen, setzt in Sachen Roughness und Gnadenlosigkeit nahezu neue Maßstäbe für den Sektor des Power Thrashs. Da fräst eine Gitarre so gnadenlos wie es noch selten eine Sechssaitige getan hat. Da knallen die Drums, als würden die Felle aus Eisen bestehen. Da powert der Baß wie ein Zyklop mit Blähungen. Da brüllt ein Sänger als sei er die Reinkarnation eines hungrigen Wolfes. Das einzige Problem bei dieser Masche ist die Tatsache, daß die ANGELS IN EXILE auf Dauer etwas monoton wirken. Eine bescheidene Klavierpassage wie am Beginn und Ende des Stückes ›Time For A Killing‹ sorgt zwar etwas für Abwechslung, aber dennoch ist dies kein Tape, das man zehnmal in Folge anhören wird. Bei gezielter, sparsamer Dosierung sind die ANGELS IN EXILE jedoch ein Garant für eine unbändige Halswirbelmassage. Auch wenn ich mich ernsthaft frage, wo man mit solcher Musik selbst als Engel noch ins Exil aufgenommen wird, kann ich Euch wärmstens empfehlen, dieses gnadenlose Tape für 5 Dollar in Eure Sammlung aufzunehmen, unter der Voraussetzung, daß Ihr es mögt, wenn es hin und wieder mal bis zum Anschlag kracht, ohne daß Ihr Euch dabei gleich einer tödlichen Noisefolter unterwerfen müßt.


Stefan Glas

 
ANGELS IN EXILE im Überblick:
ANGELS IN EXILE – Demo '92 (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
ANGELS IN EXILE – Harvestor Of Souls (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 39)
ANGELS IN EXILE – Online Empire 24-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 2005)
© 1989-2024 Underground Empire


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