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  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Review-Überblick → Demo-Review-Überblick → ANACONDA (D) – »The Last Sign«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  ANACONDA (D)-Demo-Review: »The Last Sign«

Date:  05.01.1994 (created), 10.12.2015 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Schlängel... ANACONDA sind einer der vielen Beweise, daß der Thrash Metal in Deutschland lange Zeit sehr gesund gewesen war, während er in anderen Ländern schon längst abgeschrieben worden war. Wie man sieht waren ANACONDA auch sehr aktiv, so daß ich noch mittels des Postscriptums auf das Nachfolger-Demo, die Nummer 3 aus dem Hause ANACONDA, verweisen konnte - auch wenn es dort richtigerweise wohl hätte "eine Woche vor der geplanten Belichtung der Druckfilme" heißen müssen; immerhin sollte meinereiner ja noch die Doppelseite mit den Demonachzüglern am Ende der Demoseiten basteln. Damit aber noch nicht genug, denn 1996 folgte auch noch die eigenproduzierte »The Lattice Window«-CD von ANACONDA.

Das hier zu sehende Bandphoto haben wir dann auch dem Info des »Moritat«-Demos entnommen, da sich die Bandbesetzung nicht geändert hatte. Das Info war zudem gedruckt worden, so daß das Scanresultat recht annehmbar aussieht; leider jedoch hatte der Photograph die Lichtsituation angesichts des Gegenlichts nicht richtig eingeschätzt, so daß die Personen auf dem Photo viel zu dunkel abgebildet warten, was sich leider auch mit heutigen Möglichkeiten nur marginal verbessern läßt. Leicht verändert zeigte sich auf »Moritat« indes das Logo, das auch etwas professioneller gestaltet wurde.

Doch zurück zum Thema "Teutonen-Thrash": Ja, ich würde gar behaupten, daß der Thrash in Deutschland nie ganz am Boden lag, denn potenten Nachwuchs sollte es immer wieder geben. Dennoch ging es natürlich erst im neuen Millennium mit dem Thrash wieder richtig bergauf, nachdem KREATOR 2001 mit »Violent Revolution« ihre Wurzeln wieder überdeutlich in den Vordergrund stellten und DESTRUCTION kurz zuvor die Hölle losgelassen hatten, um dann zum ›Thrashback‹ zu blasen. Aber es ist unstrittig, daß es in Deutschland für den traditionellen Metal in den Neunzigern weitaus schlechter aussah als für den Thrash.

Supervisor:  i.V. Stefan Glas

 
 

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ANACONDA (D)-Logo

The Last Sign

ANACONDA (D)-Bandphoto

Ein flexibles Thrash-Demo haben ANACONDA mit »The Last Sign« abgeliefert. Als Cover dient der Abzug eines Gemäldes von Albrecht Dürer, das genau wie der Titelsong vom Ende der Welt, beziehungsweise vom Jüngsten Tag, handelt. Nachdem das Demo mit dem durchschnittlichen ›Time Is Money‹ eröffnet wurde, kommt gleich der erste Kracher: ›The Hate Will Last‹, ein druckvoller Song, der sich mit dem Thema beschäftigt, daß junge Deutsche heute immer noch für das verantwortlich gemacht werden, was vor fünfzig Jahren geschehen ist. Ein weiterer powervoller Song, ›Behind The Mask‹, schließt die A-Seite ab. Auch der B-Seiten-Opener ›Mass Hypnosis‹ ist nicht schlecht, verblaßt aber, wenn die Jungs bei ›The Last Sign‹ voll auf die Tube drücken. Nach einem Instrumentalstück erfolgt noch einmal ein "Maximum": ›That's War‹, ein Ohrwurm, der den Krieg aus Sicht eines jungen Soldaten an der Front beschreibt, der zum Krüppel geschossen wird. Bei ANACONDA ist auf jeden Fall Potential vorhanden, das man (insbesondere Thrash-Fans) unterstützen sollte (Demopreis liegt bei 12,- DM).


Thomas Mitschang

P.S.: Eine Woche vor Druck erreichte uns das neue ANACONDA-Demo »Moritat«, welches eine eindeutige Steigerung markiert und für 12,- DM mehr empfehlenswert ist, als obiges »The Last Sign«.

Stefan Glas

 
ANACONDA (D) im Überblick:
ANACONDA (D) – The Last Sign (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
© 1989-2024 Underground Empire


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