MEGORA (CH) – Burning Empire
SAOL/H'ART
Sie zählten in den frühen 90er Jahren zur Speerspitze der eidgenössischen Metalszene und hatten die Ehre mit METAL CHURCH, und später mit OVERKILL auf Tournee gehen zu können. Darüber hinaus ergaben sich zahlreiche weitere Gig-Möglichkeiten, wie beispielsweise als Support für MEGADETH in der Heimat. Doch anstelle des Durchbruchs wurde die Band 2002 zu Grabe getragen, da der weitere Betrieb aus finanziellen Gründen für die Musiker leider ein zu riskantes Unterfangen dargestellt hätte. Sechs Jahre später ging es aber doch wieder los und das mit Volldampf. Dadurch ergab sich unter anderem sogar die Möglichkeit, auf "70000 Tons"-Kreuzfahrt zu gehen, und zuletzt trieb es MEGORA auch wieder ins Studio.
Das titelgebende "Feuer" scheint generell Programm für den Vierer (zu dem seit einigen Jahren auch der bei POLTERGEIST aktive und in seiner "Jugend" kurzzeitig mal bei DESTRUCTION die Kessel rührende Sven Vormann zählt) zu sein, denn man merkt die Motivation, mit der hier losgelegt wird, zu jeder Sekunde. Immer noch regiert ein technisch anspruchsvoller Mix aus Power Metal-Stoff und 90s-Thrash (grobe Zuordnung: irgendwo in einer Schnittmenge aus METALLICA zur "schwarzen" Phase, den ersten MACHINE HEAD, 90er ANNIHILATOR- und FLOTSAM AND JETSAM-Werken) das Geschehen, dieser wurde jedoch um eine ganze Wagenladung Groove erweitert und zudem von gelegentlich melancholischen Einschüben zusätzlich ausgestattet, läßt aktuell nicht mehr "nur" den Nacken rotieren, sondern animiert auch die Sprunggelenke.
gut | 11 |