![]() |
![]() |
![]() |

SAMSARA CIRCLE
Sanctum
(6-Song-CD-R: € 8,-)
An Selbstvertrauen scheint es diesen fünf Burschen aus Düsseldorf nicht zu mangeln, denn sie haben es sich zum Ziel gemacht, "die kopfnickende und haarschüttelnde Gemeinde ordentlich aufzurühren".
Inwiefern SAMSARA CIRCLE dieses Vorhaben auch auf breiter Basis gelingen wird, bleibt zwar erst einmal abzuwarten, die Reaktionen auf ihr bisheriges Schaffen dürften die Jungs aber in ihrer Intention durchaus bestätigen und zumindest auf regionaler Ebene kommt ihr Stilmix offenbar ganz gut an. Insofern nachvollziehbar, da die sechs Tracks ihrer Debut-EP vom deftigen Metalcore in brachialer Variante (der im Opener ›Forever Backwards‹ nach einem romantisch-klassischen Klavier-Intro logischerweise um so brutaler klingt) über Melo Death-Attacken, Neo Thrash mit massivem Groove und dezenten Gothic-Anleihen bis hin zu abgefahrenen, die Technik in den Vordergrund stellenden Prog-Geballer-Granaten (›Cyro Chamber‹) nahezu die gesamte Palette an "zeitgemäßen" Sounds beinhaltet. Neben ihrem variablen Vortrag muß man dem Quintett auch attestieren, ein feines Gespür für Tempowechsel zu besitzen, wie auch das Bestreben der Burschen, sich noch nicht einmal im Ansatz stilistisch zu limitieren, durchaus positiv auffällt.
Auch handwerklich ist der Fünfer ganz offensichtlich schon sehr versiert, und Sänger Olli wirkt bemüht möglichst facettenreich vorzutragen, dennoch läßt »Sanctum« eines vermissen: den berühmten "roten Faden" nämlich. Denn bei allem Respekt für ihr Bemühen, möglichst vielschichtig zu klingen, wirklich fesseln können die Burschen mit ihren Tracks noch nicht durchgehend. Beim nächsten Mal bitte mit etwas mehr Hooks, ansonsten geht die Chose für ein Debut auf jeden Fall in Ordnung.
![]() |
Wo ist der rote Faden? |
![]() |
|
||
© 1989-2023 Underground Empire |
![]() |
![]() |
![]() |