HEIMDALL (I) – The Almighty
SCARLET/SPV
Ein kleiner Ausflug in die nordische Mythologie: Heimdall ist ein Sohn Odins und der Gott des Tageslichtes. Außerdem ist er der Beschützer der Regenbogenbrücke Bifrost, die Asgard, die Welt der Götter, und Midgard, die Welt der Sterblichen, miteinander verbindet.
Dennoch stammt die Band, die sich nach dieser Gottheit benannt hat, nicht aus Skandinavien, sondern pflegt, in Italien zu nächtigen. Der Sechser spielt Power Metal mit epischem Flair zwischen RHAPSODY und EDGUY. »The Almighty« ist bereits die dritte CD von HEIMDALL, auf der sie ihren neuen Sänger Giacomo Mercaldo vorstellen. Er besitzt zwar eine kräftige Stimme, ist auf der anderen Seite aber mit einem eher holprigen Englisch gesegnet. Und wenn dann in den Texten alle Naslang - genretypisch - das Wort "sword" auftaucht, geht einem seine Aussprache irgendwann gehörig auf den Keks. Ansonsten gibt es bei HEIMDALL nur wenig auszusetzen, denn die Songs sind allesamt solide komponiert und beim Schlußsong ›Symit‹ kann man gar mit einem souverän arrangierten Satzgesang überraschen.
Zwar ist »The Almighty« keine Platte, bei der es gnadenlos was auf die Glocke gibt, aber dennoch können etwas handzahmere Zeitgenossen mit gelöstem Lächeln auf dem Gesicht dazu die Matte schwingen.
annehmbar | 7 |