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STAM1NA – SLK
SAKARA RECORDS/OMN LABEL SERVICES
In ihrer bald 20-jährigen Existenz konnten sich diese Finnen in ihrer Heimat nicht nur einen wirklich guten Namen machen, sie zählen inzwischen sogar mit zu den ganz großen Namen der Szene. Der "Rest" der Welt dagegen nahm die einst als STAMINA ins Rennen gegangenen und nach mehreren Umbenennungen seit dem Jahr 2002 unter ihren aktuellen Banner firmierenden Burschen dagegen bislang eher nur als Randerscheinung wahr. Der Grund liegt auf der Hand, denn wie ein Blick auf die Tracklist verrät, ist es eben für nicht der Muttersprache der Formation mächtige Zeitgenosse verdammt schwierig, dem Gesang zu folgen. Ich weiß, dieses Problem haben unter anderem auch diverse spanische Metalbands, die man hierzulande trotz unzähligen Veröffentlichungen, reichlich Erfahrung und treuen, eingeschworenen Fan-Kreisen, immer noch als "exotisch" betrachtet - bei STAM1NA kommt jedoch noch ein weiteres Problem hinzu, das den Hörgenuß leider eher schmälert als diesen zumindest sympathisch-originell erscheinen zu lassen.
Die Jungs verstehen fraglos etwas von ihrem Handwerk und lassen uns auch auf Langeisen Nummer 6 Material zu Ohren kommen, das durchaus eigenständig anmutet, zumal man es stilistisch nicht ganz so einfach zuordnen kann, leider aber läßt das Quintett dabei aber immer wieder den berühmten "roten Faden" vermissen.
Will sagen, so unterhaltsam der Mix aus Alternative Metal, einer gehörigen Portion Prog und einer amtliche Schippe Neo-Thrash auch sein mag, mitunter verlaufen sich die Jungs einfach in zu vielen Details innerhalb zu kurzer Zeit und wirken dadurch plan- und orientierungslos.
Dadurch fällt es in manchen Nummern nicht nur schwer, das Geschehen mitzuverfolgen, mit völlig abgedrehten Kompositionen wie ›Usko Pios‹ überfordert man offensichtlich nicht nur sich selbst, sondern erst recht den Zuhörer.
annehmbar | 7 |
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