REBELLIOUS SPIRIT – Obsession
STEAMHAMMER/SPV
Mit stolzgeschwellter Brust besingen diese Burschen in ›Confidence Men‹ sich selbst und das mit Recht, denn ihr Selbstvertrauen kommt nicht von ungefähr. Keineswegs, es hat einen guten und auch berechtigten Grund. Seit einiger Zeit schon läuft es nämlich verdammt gut für diese Band, wobei 2013 in der Biographie von REBELLIOUS SPIRIT wohl auf alle Zeiten ein gesondertes Kapitel einnehmen wird, schließlich wurden im vergangenen Jahr erste Zeichen gesetzt, um die Formation zu etablieren.
Neben der Veröffentlichung des Debuts »Gamble Shot«, für welches sie durch die Bank positives Feedback einheimsen konnten, hatten sie auch die Ehre beim "Bang Your Head!!!"-Festival aufzutreten. Wahrlich keine schlechte Bilanz für eine Formation, deren Mitglieder allesamt erst knapp dem Teenager-Alter entwachsen sind. Noch besser für die Burschen erscheint es aber, daß ihr Erfolgslauf ein längerfristig andauernder sein dürfte, denn nach dem ersten Engagement von Axel Rudi Pell für dessen Tour als Supportband zu Beginn dieses Jahres, geht es in Kürze in die "Verlängerung", sprich, REBELLIOUS SPIRIT scheinen Axel dermaßen beeindruckt zu haben, daß sie auch für den zweiten Tour-Teil als Opener mit dabei sein werden.
Perfektes Timing für die Jungspunde, um ihr nahezu zeitgleich mit dieser Gastspielreise veröffentlichtes zweites Album vorzustellen. Und die Erfolge im letzten Jahr haben scheinbar dermaßen motivierend gewirkt, daß die Jungs nicht nur binnen kurzer Zeit eine ganze Wagenladung an Ideen für neue Songs parat hatten, als weiteres Anzeichen von Selbstbewußtsein dürfte auch die Experimentierfreude hinsichtlich der Ausweitung des Klangbildes erwacht sein. Das Quartett versucht sich aber keineswegs an überkandideltem Bombast, wie es ihren Kollegen von KISSIN' DYNAMITE auf deren aktuellem Dreher "passiert" ist, denn auf »Obsession« wurden die diesbezüglichen Grenzen sehr genau im Auge behalten und auch bei den Arrangements hat man keineswegs mit Pomp übertrieben. Dadurch klingt die Chose zwar definitiv ausgereifter und offener, läßt aber dennoch die Herkunft und Entwicklung der Formation zu jeder Sekunde erkennen. Ihr Rock-Fundament haben sie nämlich keineswegs verlassen, dafür aber intensiver denn je bei den ganz Großen der Szene genau hingeschaut, wodurch sich Nummern wie der von einem massiven Groove getragene, eröffnende Titelsong, das lässig und fett aus der Hüfte ballernde ›Silent Scream‹, oder das fröhlich swingende, für beste Stimmung sorgende ›Summer Moved On‹ als zukünftige Live-Abräumer (und damit meine nicht bloß bei Konzerten in kleinen Clubs!) präsentieren und sich ebenso als potentielle Kandidaten für Dauerrotation bei diversen Rock-Radiostationen geradezu aufdrängen!
http://www.rebelliousspirit.de/
beeindruckend | 13 |
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