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WOLF (S) – Devil Seed
CENTURY MEDIA RECORDS/UNIVERSAL
Wirklich verstanden habe ich es bisher nicht, weshalb im Zuge der weltweiten "Renaissance" von traditionellen Metal-Klängen nicht auch diese "Viecher" aus dem hohen Norden die zustehende Aufmerksamkeit erhalten haben. Mir ist schon klar, daß die Schweden immer wieder vergleichsweise lange Zeiträume zwischen ihren Veröffentlichungen verstreichen haben lassen und sich auch nicht ganz so intensiv den Allerwertesten abtouren wie der Großteil der "jungen Wilden", auf die Qualität ihrer bisherigen Alben hat das aber keinerlei Einfluß gehabt. Von daher darf man sich durchaus wundern, warum es nicht vielmehr "Wolfsjünger" auf dieser Welt gibt.
Eventuell klappt es ja mit dem aktuellen Dreher, denn die gestreute »Devil Seed« kommt einmal mehr mit allen Attributen, die ein essentielles Metal-Album ausmachen, daher. Begonnen bei den sägenden Riffs der beiden Klampfer Niklas Stalvind und Simon Johansson, über knackige Melodien und unzählige Hooks bis hin zu eingängigen Refrains, die schon im Wohnzimmer für beste Stimmung sorgen, hat der Schweden-Vierer erneut alles im Angebot und läßt wahrhaftig nichts vermissen, was der Traditionalist liebt und wünscht.
Darüber hinaus ist es völlig egal, ob es die Jungs deftig und mit reichlich Speed angehen - wie in ›Shark Attack‹ oder ›Back From The Grave‹ -, auf fettes Midtempo-Gebretter setzen, wie in ›Surgeons Of Lobotomy‹, oder ihren Stahl in edelster METAL CHURCH-Qualität aus dem Boxen donnern lassen wie in der gnadenlosen Abrißbirne ›Killing Floor‹ - auf »Devil Seed« sind ausnahmslos Kracher zu hören! Hier weiß jemand definitiv, wie Heavy Metal funktioniert! Thumbs, horns (and everything else...) up!
beeindruckend | 13 |
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