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WARLORD (US) – The Holy Empire
SONS OF A DREAM MUSIC (Import)
Mehr als zehn Jahre sind vergangen, seit das erste WARLORD-Comeback über die Bühne ging und sicherlich sowohl beim Liveauftritt in Wacken als auch mit der damals erschienenen Scheibe »Rising Out Of The Ashes« nicht alle Wünsche der WARLORD-Fangemeinde erfüllen konnte. Nach einer Dekade Totenstille kehrte William Tsamis zurück, um als Headliner des 2013er "Keep It True" einen amtlichen, wenn auch nicht perfekten Gig zu spielen und zugleich in Form von »The Holy Empire« ein neues Album mitzubringen.
Etwas verwirrend ist die derzeitige Sängerpolitik, die der WARLORD-Kopf betreibt, denn Richard M. Anderson, der das Album einsang, stand nicht mit der Band auf der Bühne, sondern hier traf man den Neuseeländer Giles Lavery an. Doch diese Betrachtung können wir außen vor lassen, denn »The Holy Empire« ist ein würdiges WARLORD-Album geworden. Das Songmaterial enthält die WARLORD-typische mystische Aura, verknüpft mit jenen leicht schwermütig angehauchten Melodien, die schon immer die Besonderheit dieser Band ausgemacht hatten.
Zwar sind in ›City Walls Of Troy‹ und ›Kill Zone‹ zwei Sings vorhanden, die für WARLORD-Verhältnisse einfach viel zu stumpf ausgefallen sind, doch das restliche Songmaterial spielt in einer Liga, die dieser Legende würdig ist. In ›Father‹ ist sogar ein Song dabei, der über dieses Level noch hinaussteigt, während das Albumhighlight ›Glory‹ sogar zu den stärksten WARLORD-Songs aller Zeiten zu zählen ist.
Kurz: William Tsamis hat es geschafft, ein hervorragende neue WARLORD-Platte zu veröffentlichen, ohne dabei die alten Scheiben zu kopieren. Stattdessen hat er auch durch die nicht zu verkennende Portion seines Neunziger-Projekts mit seiner Gattin Vidonne Sayre-Riemenschneider, LORDIAN GUARD, die »The Holy Empire« enthält, das Erbe von WARLORD ins neue Jahrtausend transferiert. Die Legende lebt also weiter!
http://www.warlord-official.com/
überragend | 17 |
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