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SABATON – Heroes
NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST
Selbst die notorischen Gegner der Formation werden zugeben müssen, daß diese Schweden einfach den Dreh raus haben, wie man ein Publikum für sich gewinnen kann. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern, denn der Fünfer liefert auch auf seinem neuesten Dreher in erster Linie Ohrwürmer. Noch dazu solche der Kategorie "kommt live mit Sicherheit bestens, weil zumindest in den Refrain jeder sofort einsteigen kann".
Ob man sich nun von den Herrschaften angezogen, oder durch besagte Tatsache abgestoßen fühlt, bleibt selbstredend nach wie vor jedem selbst überlassen, denn auch »Heroes« erweist sich in erster Linie als typisches SABATON-Album.
Jedoch - und dabei sehe ich den größten Unterschied zu den Vorgängerwerken - tritt speziell das polarisierende Element auf dem aktuellen Dreher noch viel deutlicher in den Vordergrund. Mitunter zelebrieren die Burschen den Begriff "Gratwanderung" nämlich geradezu, wodurch die Fanscharen dem Album attestieren werden, daß der Großteil des neuen Material noch eingängiger, noch mitsingtauglicher und vor allem noch einfacher nachzuvollziehen ist.
Zu Recht, allerdings - und auch das muß man in aller Deutlichkeit sagen, waren SABATON wohl noch nie dermaßen nahe an der Grenze (beziehungsweise sogar schon eher drüben als hüben...) zum Schlager - als mit der ultra-kitschigen Ballade ›The Ballad Of Bull‹, dem nach Zeltfest-Geschunkel anmutendem ›To Hell And Back‹ sowie dem vor (Anti-)Kriegs-Pathos triefenden, aber dennoch zuckersüßen ›Hearts Of Iron‹.
Kurzum: »Heroes« wird sich noch besser verkaufen als alle seine Vorgänger und der Band wohl demnächst auch bei den Mainstream-Festivals den "Platz an der Sonne" einbringen - auf der Gegenseite aber auch die Gegner in ihrer Meinung bestärken.
ordentlich | 9 |
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