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MANOWAR – Warriors Of The World
NUCLEAR BLAST RECORDS/EAST WEST
Sechs lange Jahre haben wir gewartet, in denen wir immer mit Re-Releases vertröstet wurden, und nun folgt diese bittere Enttäuschung: »Warriors Of The World« wird dominiert von Songs wie dem Opener ›Call To Arms‹, ›The Fight For Freedom‹, ›Swords in The Wind‹ oder ›Hand Of Doom‹, die man bestenfalls als laues Lüftchen bezeichnen kann. Und was wollten MANOWAR mit ›Nessun Dorma‹ beweisen? Daß Eric Adams die Töne des Puccini-Stücks zwar treffen kann, dabei aber nie und nimmer die gleiche Kraft entwickelt wie ein klassischer Tenor? Diese Tatsache ist für jeden Metaller doch ohnehin völlig unerheblich! Genauso hätten sich MANOWAR verkneifen können, auf den Zug des Pro-Amerikanismus aufzuspringen, indem sie mit ›An American History‹ ein Stück aus dem amerikanischen Bürgerkrieg intoniert haben. Aber über diese Dinge hätten wir gerne hinweggesehen, wenn MANOWAR rundherum knallermäßiges Songmaterial angesiedelt hätten. Doch das ist nicht der Fall: Lediglich die Singleauskopplung ›Warriors Of The World United‹, ›House Of Death‹ und ›Fight Until We Die‹ können gefallen. Am Thron von echten MANOWAR-Klassikern können sie dennoch zu keiner Zeit rütteln. So sehr es mich schmerzt, aber diese Band ist nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Daher meine Bitte an Euch: Kauft »Warriors Of The World« nicht blind, sondern hört sie Euch im Laden an und entscheidet, ob sie Euer Geld wirklich wert ist. Denn nur wenn die Verkaufszahlen nicht den Erwartungen entsprechen, können wir MANOWAR dazu bewegen, daß sie sich für das nächste Album wieder reinknien. Nur so können wir die wahren "Kings Of Metal" zurückbekommen! Laßt die Band nicht in die gleichen Sphären entschweben, in denen sich METALLICA schon seit Jahren aufhalten, so daß sie jeden Müll veröffentlichen können und trotzdem alles kritiklos gekauft wird.
Durchschnitt | 5 |
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