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RISE OF AVERNUS – L'appell du vide

CODE666/AURAL MUSIC

Der bisherige Karriereverlauf dieser Band liest sich wahrlich beeindruckend, haben die AustralierInnen doch bereits Konzerte zusammen mit Szenegrößen wie APOCALYPTICA, ROTTING CHRIST oder ENSLAVED in ihrer Biographie stehen - und das trotz der Tatsache, daß die Formation an sich offenbar noch nicht besonders lange existiert und bis dato lediglich eine selbstbetitelte EP vorzuweisen hat. Mit dieser, 2012 aufgelegten Scheiblette dürfte es in der Heimat jedoch gehörig losgegangen sein, weshalb sich die Truppe nun aufmacht, auch den "Rest" der Welt für sich zu gewinnen. Zumindest in einem gewissen Maße sollte das auch gelingen können, denn für die vorliegende "Neuauflage" des im letzten Jahr aufgenommenen (und in Eigenregie in "Down Under" auch ziemlich erfolgreich unters Volk gebrachten) ersten Langeisens sollte sich vielerorts ein Publikum finden lassen. Speziell hier in Europa müßte man es schaffen zu reüssieren, denn das von Cat Guirguis am Mikrophon angeführte Quintett vereint in seiner dargebotenen Melange vorwiegend in unseren Breiten Zuspruch findendes Material und das auf erhabene Weise.

Das Infoblatt beschreibt die Musik der Band als "Orchestral, Progressive Doom Metal" und liegt damit auch keineswegs falsch, allerdings muß man meiner Meinung noch einige weitere Zutaten erwähnen. So unter anderem, daß RISE OF AVERNUS auch mit Gothic Metal der früheren Machart zu gefallen wissen und zudem, daß sie ihre symphonischen Anteile im Stile der Könner dieser Gattung integrieren können. Noch imposanter als die "Zutaten" selbst, ist allerdings die Umsetzung, denn die Band schafft es mühelos, die gesamte Spielzeit über für spannungsgeladenes wie auch vielschichtiges und extrem abwechslungsreiches Hörvergnügen zu sorgen.

Die Stärke von RISE OF AVERNUS liegt meiner Meinung nach vorwiegend darin, daß diese Band zwar von Grund auf strukturiert zu Werke geht und es offenbar auch gut versteht, sehr feinfühlig mit den genannten Ingredienzien umzugehen. Dadurch sorgt man immer wieder mal für Überraschungsmomente, läßt aber immer erkennen, daß bei aller Fülle an Möglichkeiten immer der Song an sich im Fokus behalten wurde. So gesehen begeistert »L'appell du vide« zwar in erster Linie durch seine Eleganz, doch auch der Nacken wird gehörig bemüht. Obendrein muß auch noch Cat lobend erwähnt werden, denn sie übertreibt es weder in Sachen "Selbstdarstellung", noch mit zu deutlich in Richtung Klassik inspirierten Gesangsvorträgen.

Kurzum: Gelungener Szene-Einstand!

http://www.riseofavernus.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
RISE OF AVERNUS im Überblick:
RISE OF AVERNUS – L'appell du vide (Rundling-Review von 2014 aus Online Empire 58)
RISE OF AVERNUS – News vom 30.06.2012
RISE OF AVERNUS – News vom 09.10.2013
RISE OF AVERNUS – News vom 29.11.2013
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